NRW untersagt Veranstaltungen: Vier Klubs betroffen

Nach Bayern, Bremen und Schleswig-Holstein hat mit Nordrhein-Westfalen ein weiteres Bundesland sämtliche Großveranstaltung mit mehr als 1.000 Menschen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus untersagt. Die Folgen für die betroffenen Drittligisten sind noch unklar.
Vier Klubs betroffen
Bereits in der ARD-Talkshow "Anne Will" hatte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ein Verbot von sämtlichen Großveranstaltung angedeutet, am Dienstag wurde der entsprechende Erlass verabschiedet. "Unser Ziel muss sein, die Ausbreitung des Corona-Virus so weit wie möglich zu verlangsamen, um krankheitsanfällige Menschen zu schützen", so Laumann. Der Erlass gilt zunächst ohne zeitliche Begrenzung. In der 3. Liga sind mit Duisburg, Köln, Münster und Uerdingen vier Vereine betroffen. Am kommenden Samstag muss das Spiel zwischen Münster und dem Halleschen FC nun entweder abgesagt oder ohne Zuschauer ausgetragen werden. Am 29. Spieltag (nächste Woche Dienstag und Mittwoch) sind Heimspiele von Köln (gegen Zwickau), Duisburg (gegen Jena) und Uerdingen (gegen Meppen) angesetzt.
DFB-Beratung läuft
Wie genau verfahren wird, darüber befinden sich die Klubs derzeit mit dem DFB im Austausch. Von der Verlegung einzelner Spiele über die Austragung von Begegnungen ohne Zuschauer bis hin zur Neuterminierung kompletter Spieltage ist vieles denkbar, wobei jeweils verschiedene Faktoren zu berücksichtigen sind. Aus Rücksicht auf die wirtschaftliche Situation der Klubs sollen die Spiele zunächst eher verlegt als abgesagt werden – darauf verständigte sich der Ausschuss 3. Liga am Montag. Inwiefern das möglich ist, prüft der DFB nun. Dabei geht es auch um die Frage, wann die Partien im Falle einer Absage nachgeholt werden sollen. Bis zum geplanten Saisonende Mitte Mai sind es nur noch knapp zwei Monate. Nicht ausgeschlossen, dass die Saison verlängert wird.