Auch ohne Kauczinski: SVWW will "das Ding nach Hause holen"

Weil Saarbrücken und Dresden am letzten Spieltag patzten, hat der SV Wehen Wiesbaden den direkten Aufstieg nach einem 1:1 in Elversberg weiter in der eigenen Hand. Im Heimspiel gegen den Halleschen FC wollen die Hessen das "das Ding nach Hause holen" und zum dritten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in die 2. Liga aufsteigen – auch ohne Trainer Markus Kauczinski.

"Großes Vertrauen in meine Co-Trainer"

Durch ein 1:1 an der Kaiserlinde in Elversberg blieb der SV Wehen Wiesbaden in der Position, den direkten Aufstieg vor dem letzten Spieltag weiter in der eigenen Hand zu haben. "Im Nachhinein muss man dann aber schon festhalten, dass es eine besondere Leistung unserer Jungs war. Sie haben sich nie aufgegeben und sind auch mit zehn Mann voller Energie aufgetreten", blickte Markus Kauczinski zurück. Der einzige Haken: In der Partie bei den Saarländern sah der SVWW-Coach seine vierte Verwarnung in der Saison. Ein Einspruch des Vereins blieb erfolglos, sodass er nun ausgerechnet im Saisonfinale gesperrt ist.

"Ich habe großes Vertrauen in meine beiden Co-Trainer Nils Döring sowie Giuliano Modica und keinen Zweifel, dass sie einen guten Job machen werden. Wir sind auf diese Situation vorbereitet", gab sich Kauczinski zuversichtlich. Für die Wiesbadener ist noch alles drin. "Durch die Ergebnisse von Sonntag und Montag haben wir nun fast alles wieder in der eigenen Hand." Klar ist, dass der SVWW mit einem Sieg gegen den Halleschen FC nicht mehr vom Relegationsrang verdrängt werden kann. Gewinnen die Hessen höher als Osnabrück, geht es gar direkt hoch.

"Ausganglage ist klar"

"Die Ausganglage ist klar. Wir wollen auf jeden Fall gewinnen, um zumindest den Relegationsplatz sicher zu haben und um eventuell sogar direkt aufzusteigen", gab Kauczinski vor. "Dafür müssen wir mutig sein, aber auch clever agieren und unser Herz in die Hand nehmen. Wir freuen uns alle auf das Saisonfinale und wollen das Ding jetzt auch nach Hause holen." Im Zweifelsfall zwar auch über die Relegation, aber lieber natürlich auf dem direkten Wege.

Doch der Hallesche FC wird eine harte Nuss für den SVWW, zumal die Hallenser seit dem Trainerwechsel zu Sreto Ristic eine stabile Defensive vorweisen. In 15 Spielen unter dem Coach gab es nur 18 Gegentore für den Abstiegskandidaten, der in der Vorwoche den Klassenerhalt sicherte. "Der HFC hat seit der Übernahme von Sreto Ristic im Februar dieses Jahres gut performt und sich damit den Ligaverbleib verdient", beobachtete Kauczinski aus der Ferne. Doch die Hoffnung bleibt groß – zugleich aber auch die Forderung, dass der SVWW leidenschaftlich auftreten muss: "Es war auch am letzten Wochenende wieder zu sehen, dass alle Spiele umkämpft sind und keine Mannschaft Punkte einfach herschenkt. Dementsprechend müssen wir voll bei uns sein und alles dafür geben, um das Spiel zu gewinnen."

Carstens und Reinthaler gesperrt

Neben Kauczinski fallen auch Florian Carstens (fünfte gelbe Karte) und Max Reinthaler (Rot) aufgrund von Sperren aus. Ein Fragezeichen steht noch hinter Brooklyn Ezeh, der zuletzt mit Schulterbeschwerden pausieren musste. Sicher ausfallen werden zudem Dominik Bauer (Knieprobleme), Lucas Brumme (Knie-OP), Thijmen Goppel (Kniearthroskopie) und Arthur Lyska (Innenbandriss).

   

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