Pokal: Aue besiegt Fürth – Kickers unterliegen Wolfsburg
Erzgebirge Aue steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals! Die Veilchen setzten sich am Samstag mit 1:0 gegen Greuther Fürth durch. Die Stuttgarter Kickers mussten sich Titelverteidiger Wolfsburg derweil mit 1:4 geschlagen geben – Halle unterlag Braunschweig 0:1.
1:0! Aue schaltet Greuther Fürth aus
Während der Zweitligist zunächst mauerte, suchte Aue von Beginn an den Weg nach vorne, gefährliche Chancen sprangen in der Anfangsphase allerdings nicht heraus. Ab der 20. Minute investierten auch die Kleeblätter mehr in die Partie und hatten vier Minuten später die Führung auf dem Fuß: Susac konnte aber gerade noch vor Weilandt klären. Aue kam dem Tor in der 42. Minute am nächsten, Samsons Schuss ging allerdings drüber. So blieb es zum Pausenpfiff beim 0:0.
Im zweiten Abschnitt fehlte zunächst das Tempo, in Minute 55 musste Aue-Keeper Martin Männel dann aber sein ganzes Können aufweisen, um den Rückstand zu verhindern. Fürth kam nun besser ins Spiel, riskierte aber insgesamt zu wenig. So war es nicht unverdient, als die Veilchen in der 68. Minute durch Simon Skarlatidis in Führung gingen. Der Mittelfeldspieler jagte das Spielgerät per Dropkick unter die Latte. Mit dem Tor im Rücken wurde Aue nun noch mutiger und hätte in der 72. Minute bereits alles klar machen können, Handle schoss aus 16 Metern jedoch über das leere Tor. In der Schlussphase zog sich die Dotchev-Elf tief in die eigene Hälfe zurück und versuchte den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten, was letztendlich auch gelang.
Kickers halten gegen Wolfsburg gut mit
Vor 10.000 Zuschauern im Gazi-Stadion wurden die Kickers kalt erwischt. Schon nach vier Minuten brachte Max Kruse den Titelverteidiger in Führung. Die Hausherren ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und boten eine gute Partie. In Minute 24 hatte Berko den Ausgleich auf dem Kopf, sein Versuch ging jedoch hauchdünn vorbei. Die Stuttgarter setzten nach und kamen in der 41. Minute zur nächsten guten Gelegenheit, dieses Mal scheiterte Gerrit Müller mit einem Kopfball. Die Wölfe, die über weite Strecken der ersten Halbzeit auf Konter lauerten, fanden erst in der Schlussphase wieder besser ins Spiel. Zunächst scheiterte De Bruyne an der Latte (41.), dann traf Dost zum 2:0 (44.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit war die Partie dann entschieden: Nach einem Angriff über mehrere Stationen war es De Bruyne, der mit dem 3:0 für den VfL alles klar machte. Der SVK ließ sich den Rückstand zwar nicht anmerken, kam in der Folge aber nur noch selten zu Chancen. Nach viel Leerlauf brachte Badiane die Kickers in der 80. Minute dann mit seinem Treffer zum 1:3 noch einmal ran, in der 86. Minute stellte Bendtner den alten Drei-Tore-Vorsprung aber wieder her. Am Ende blieb es beim 4:1 für den Vizemeister.
Halle macht das Spiel, Braunschweig gewinnt dennoch
Nach einem Abtasten auf beiden Seiten fand Halle ab der 15. Minute immer besser in die Partie und hatte in der 23. Minute die erste gute Chance, Gikiewicz im Braunschweiger Kasten war nach einem direkten Freistoß von Marco Engelhardt aus über 30 Metern aber auf dem Posten. Sechs Minuten später wäre der BTSV fast mit 1:0 in Führung gegangen, HFC-Keeper Bredlow konnte aber in höchster Not klären. Das Spiel wurde in dieser Phase immer besser, zur Pause blieb es aber beim 1:0.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff bot sich Diring die Riesenchance zu Führung, eine Hereingabe von Osawe setzte er jedoch knapp vorbei. Halle hatte weiterhin etwas mehr vom Spiel, das Tor fiel in der 67. Minute jedoch auf der anderen Seite. Nach einem Pass von Hochscheidt stand Hendrick Zuck genau richtig und traf zur eher unverdienten Führung der Gäste. Halle reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, hatte aber Glück, dass Berggreen in der 77. Minute nicht bereits alles klar machte. Nur vier Zeigerumdrehungen später hätte der Ausgleich für den HFC fallen müssen, Furuholm vergab jedoch freistehend vor dem Tor. In Minute 84 musste Gikiewicz sein ganzes Können aufweisen, um den das 1:1 zu verhindern. Halle kam den verdienten Ausgleich nun immer näher, fallen sollte er jedoch nicht mehr.