Aue-Präsident Frötschner: "Tabellenführung als Bestätigung"

Mit vier Siegen aus vier Spielen hat Erzgebirge Aue nicht nur den besten Saisonstart seiner Drittliga-Historie hingelegt, sondern sich auch die Tabellenführung gesichert. Entsprechend groß ist die Zufriedenheit bei den Veilchen, wenngleich die Beteiligten davor warnen, die Bodenhaftung zu verlieren. 

"Ausruhen werden wir uns keineswegs"

Keine Frage: Besser hätte der Auftakt in die neue Saison für Erzgebirge Aue nicht laufen können. In einem Interview auf der Vereins-Homepage spricht Präsident Roland Frötschner von einem "Traum-Start" und wertet die Tabellenführung als "Bestätigung für uns alle". Für die Mitglieder und Fans, "die mit ihrer Unterstützung immer das Fundament bilden. Für unsere treuen Partner, die ihr Sponsoring gut angelegt wissen. Und für uns als Vorstand, der den Rahmen absteckt und die personellen Entscheidungen der sportlichen Leitung um Matthias Heidrich und Pavel Dotchev mitträgt", so Frötschner.

Gleichwohl betont er aber: "Ausruhen werden wir uns auf den zwölf Punkten aber keineswegs." Es gelte, die Entwicklung und Konsolidierung des FC Erzgebirge Aue in allen Bereichen unbeirrt weiter zu verfolgen, auch mal schwierigere Phasen gemeinsam zu überwinden und den Verein zukunftsfähig aufzustellen. "Insofern ist Platz eins eine schöne Momentaufnahme. Nicht mehr, aber auch nicht weniger", macht der Aue-Boss klar.

Tabelle? "0,0 aussagekräftig!

Sportchef Matthias Heidrich schlägt in einem Interview mit der "Freien Presse" in eine ähnliche Kerbe und betont, dass die Tabelle für ihn "0,0 aussagekräftig" sei. "Darüber können wir uns Gedanken machen, wenn wir zumindest gegen jeden Gegner einmal gespielt haben. Die Saison hat 38 Spieltage, gerade einmal vier Partien sind absolviert. Insofern werden wir nicht während der ersten Länderspielpause ein Fazit ziehen." Vielmehr stehen andere Themen im Fokus. "Erstmal müssen wir so gut es geht gesund bleiben. Und dann wird es entscheidend sein, wie das Team auf Rückschläge reagiert. Die werden nicht ausbleiben. Es ist wichtig, sich auch aus Phasen zu kämpfen, in denen es vielleicht mal nicht so läuft."

Abseits des Platzes streben die Veilchen für die laufenden Saison einen ausgeglichenen Jahresabschlusses an, zudem soll mittelfristig eine Summe von fast 500.000 Euro in die Zukunft des Vereins investiert werden. Dabei geht es um Auflagen zur Sicherheitstechnik, die Digitalisierung der Geschäftsstelle, die Sanierung einer Parkfläche und des Kunstrasens in der Turnhalle. "Altlasten abzuarbeiten, das laufende Geschäft mit Nachwuchsleistungszentrum und allen Abteilungen aufrecht zu erhalten und die Weiterentwicklung nicht aus den Augen zu verlieren ist ein Spagat, der manchmal schmerzhaft ist", sagt Finanzvorstand Thomas Schlesinger. "Aber die kleinen Schritte und Erfolge der vergangenen 20 Monate lassen uns auch positiv nach vorn schauen." Nicht zuletzt deswegen, weil es auch sportlich bislang blendend läuft.

   

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