Aue trifft es derzeit "ganz hart": Dotchev spricht von "Ergebniskrise"

Beim 0:3 in Mannheim kassierte Erzgebirge Aue am Freitag die dritte Pleite in Folge und verpasste damit den Sprung auf Platz 2. Trainer Pavel Dotchev zeigte sich nach Spielende resigniert und sprach von einer "Ergebniskrise", will aber nicht alles über den Haufen werfen.

"Mag gar nicht mehr über die Leistung sprechen"

Nicht schlecht gespielt, aber dennoch deutlich verloren: So lässt sich der Abend für den FC Erzgebirge wohl kurz und knapp zusammenfassen. "Ich mag gar nicht mehr über die Leistung sprechen, da werde ich langsam müde", war Trainer Pavel Dotchev im Interview mit "MagentaSport" sichtlich niedergeschlagen. "Für unsere Leistung ist das Ergebnis viel zu hoch, das tut schon weh." In der Tat war die Leistung über weite Strecken der Partie durchaus ansprechend – allerdings nur bis zum Sechzehner.

Nicht zum ersten Mal in den letzten Wochen fehlte im letzten Drittel die Durchschlagskraft. Das bemängelte auch der Deutsch-Bulgare: "Wir strahlen zu wenig Gefahr aus, auch die Flanken waren nicht gut genug. Dabei wollten wir es besser machen, haben es aber wieder nicht geschafft", zeigte sich Dotchev resigniert, nachdem nur Pepic in der 74. Minute eine richtig gute Chance auf dem Fuß hatte. Angesichts von drei Niederlagen in Folge und nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen sprach der 59-Jährige von einer "Ergebniskrise". Aus dieser "müssen wir nun schnell rauskommen, am besten schon am Dienstag", blickte Aues Coach auf die Partie gegen Energie Cottbus voraus.

Dotchev will an Spielweise festhalten

Großartig etwas verändern will er trotz der höchsten Niederlage in dieser Saison aber nichts: "Wir müssen jetzt nicht anfangen, den Fußball neu zu erfinden oder an uns zu zweifeln – auch, wenn es uns gerade ganz hart trifft", so Dotchev. Stattdessen gelte es, weiter hart zu arbeiten, an der "einen oder anderen Stellschraube" zu drehen und effektiver zu werden. Der Rekordtrainer der 3. Liga war sich sicher: "Früher oder später werden wir die Kurve bekommen", die aktuelle Negativphase sei "nur eine Momentaufnahme".

Auch Anthony Barylla meinte: "Einfach weitermachen, Gas geben und das Ruder rumreißen." Dreimal habe sein Team nun "einen drüber" bekommen, "jetzt müssen wir zusehen, dass es wieder in die andere Richtung geht". Warum es derzeit nicht läuft, dafür hatte der Verteidiger eine einfache Erklärung: "Wir kassieren zu viele Gegentore." Allein in den letzten drei Partien schlug es siebenmal ein. Und das, obwohl Aue nach Baryllas Auffassung nicht viel zulasse. "Dennoch zappelt der Ball meistens im Netz, das ist extrem bitter." Der 27-Jährige sprach diesbezüglich von Inkonsequenz. Ob der Knoten am Dienstag platzt?

 

   

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