"Auf dem Gaspedal bleiben": DSC mit Rückenwind gegen Wiesbaden

Erstmals seit dem 16. Spieltag geht Arminia Bielefeld wieder als Tabellendritter in eine Partie. Gegen den SV Wehen Wiesbaden (Dienstag, 19 Uhr) soll die Position gefestigt und der nächste Erfolg eingefahren werden. DSC-Coach Mitch Kniat gab sich vor der Partie optimistisch.
"Einfach weiter machen, wo wir aufgehört haben"
Mit dem neunten Sieg aus den vergangenen elf Pflichtspielen hat sich Arminia Bielefeld nicht nur in zwei Pokalfinals gespielt, sondern durch den 1:0-Erfolg in Aachen am vergangenen Samstag auch in der Liga auf den Relegationsrang gehievt. Trainer Mitch Kniat zeigte sich anhand der aktuellen Leistungen begeistert von seiner Mannschaft und erklärte im Vereins-TV mit Blick auf die vergangene Partie: "Wir haben es richtig gut gemacht. Wir hatten viel Mut und haben nicht nur lange Bälle gespielt, sondern viele kurze Lösungen gehabt." Zudem lobte er die mentale Einstellung seiner Mannschaft in einer Partie, "die letztendlich über den Kampf entschieden werden musste".
Die aktuellen Erfolgserlebnisse konnte der 39-Jährige aber bisher noch gar nicht sacken lassen, geschweige denn genießen. "Man eilt von Termin zu Termin, aber ich mag Englische Wochen. Man kann sich nicht ausruhen und muss auf dem Gaspedal bleiben", so der Trainer über das bereits fünfte Spiel unter der Woche für den DSC in diesem Jahr. Trotz der Belastung wolle sein Team "einfach da weiter machen, wo wir aufgehört haben". "Ich glaube, dann brauchen wir keine Angst vor Wehen Wiesbaden haben."
Schreck fehlt weiterhin
Trotz der eigenen Euphoriewelle warnte Kniat auch vor dem anstehenden Gegner, der derzeit zwar nur auf dem zehnten Tabellenrang steht, aber "trotzdem eine gute Mannschaft" habe und "schwer zu bespielen" sei. "Aber wir spielen zuhause und mit der Überzeugung, die wir gerade haben, müssen wir einfach drei Punkte holen", betonte der Bielefelder und ergänzte: "Wir wollen uns nichts irgendwie ausruhen, sondern wollen bei 100 Prozent bleiben."
Auch wenn Kniat "nicht auf Kräfte schauen will", könnten dennoch personelle Anpassungen in der Startelf anstehen. Insbesondere die in Aachen nach ihrer Einwechslung überzeugenden Lukas Kunze und Merveille Biankadi seien Optionen, deutete der Trainer an. Dagegen wird Sam Schreck wohl weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldmann leidet weiterhin an Rückenproblemen und sei "noch nicht zu 100 Prozent fit". Besser schaue es bei Joel Grodowski aus, der trotz Schmerzen an der Rippe wohl im Kader stehen wird.