Auf den Spuren von Nazif Hajdarovic
Der Name Nazif Hajdarovic wird vielen Fußballfans wahrscheinlich wenig sagen. Würden wir ihn an dieser Stelle nicht ein Mal dem Bereich Fußball zuordnen, dann wäre die Chance auf eine Zuordnung wohl noch geringer. Dennoch müssten sich die Fans vom 1. FC Saarbrücken durchaus noch an ihn erinnern können. Von 2004 bis 2009 spielte der 26-jährige nämlich beim FCS – und dies sehr erfolgreich. Zunächst begann er 2004 in der zweiten Mannschaft, die in der Oberliga spielte. Ingesamt zwei Jahre stand er für die Amateure der Saarländer auf dem Platz und absolvierte dort 13 Partien. Das besondere dabei: In diesen vergleichsweise wenigen Einsätzen brachte er es auf stolze 14 Tore. Ein Grund dafür, warum er im darauffolgenden Jahr für die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga auflaufen durfte.
Auch in schweren Zeiten weiterhin erfolgreich
Zwar kam er lediglich zwei Mal zum Einsatz, konnte dabei aber immerhin ein Tor erzielen. Besser lief es in der gleichen Saison für ihn wiederum in der zweiten Mannschaft, wo er 22-mal spielte und dabei zehn Mal ins gegnerische Tor traf. In den Jahren darauf wurde der 1. FC Saarbrücken dann von der 2. Bundesliga bis in die Oberliga durchgereicht. Dies störte Nazif Hajdarovic aber nicht und so kam er zwischen 2007 und 2009 auf 64 Einsätze für die erste Mannschaft – dabei erzielte er 38 Tore. Am Ende der Spielzeit entschied der sich 26-jährige, zu dessen Lieblings TV-Sendungen übrigens "Two and a half man" sowie "King of Queen" gehören, zu einem Wechsel zur zweiten Mannschaft des FC Bayern Münchens. In dieser aktuellen Saison kam er bisher zu 14 Einsätzen – blieb aber ohne jedes Tor.
Ist er eine realistische Sturm-Alternative?
Abschließend bleibt festzuhalten, dass Hajdarovic sich stets als sehr torgefährlich präsentiert hat: In insgesamt 108 Spielen für die erste und zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken gelangen ihm beachtliche 63 Tore. Diese Bilanz dürfte die Verantwortlichen beim FCS wohl auf den Schirm rufen, denn gute erfolgreiche Stürmer sucht man im aktuellen Kader der Saarländer nämlich vergeblich. Vielleicht könnte ein Stürmer wie Nazif Hajdarovic, der das Umfeld das Saarbrücker bestens kennt, die Sturmsorgen lösen. Von der finanziellen Seite dürfte dies wohl kein Problem sein, wenngleich er bei den Amateuren des FC Bayern noch einen Vertrag bis 2011 besitzt. Auch wenn einem guten Leistungsnachweis in z.B. der 2. oder 3. Liga bisher noch schuldig geblieben ist, könnte er mit etwas Glück vielleicht zur alten Stärke zurückfinden.