Aufgeben? "Niemals": Rehm schließt Rücktritt kategorisch aus
Hat Rüdiger Rehm beim SV Waldhof Mannheim nach neun sieglosen Pflichtspielen noch eine Zukunft? Bisher schweigen die Verantwortlichen. Einen Rücktritt schließt der 45-Jährige aber kategorisch aus.
"Spüre absolutes Vertrauen"
Seit neun Pflichtspielen sieglos, sieben dieser Partien verloren, in der Tabelle auf den drittletzten Platz zurückgefallen und am letzten Samstag beim SV Sandhausen zudem aus dem Landespokal geflogen: Der SV Waldhof Mannheim blickt bislang auf eine enttäuschende Saison zurück. Aufgeben will Trainer Rüdiger Rehm aber nicht. "Niemals. Das habe ich als Spieler nicht getan und auch nicht als Trainer", macht er gegenüber dem "Mannheimer Morgen" deutlich und betont, dass er weiter bereit, die "Ärmel hochzukrempeln", um die Waldhöher aus der Krise zu führen.
Die Frage ist nur: erhält er dazu auch weiterhin die Chance? "Ich spüre absolutes Vertrauen", betont Rehm, der von der "schwierigsten Phase" seiner Trainerlaufbahn spricht. Gleichzeitig weiß der 45-Jährige aber um die bekannten Mechanismen: "Das Profigeschäft ist das Profigeschäft. Es nützt nichts, dass jetzt so noch zehn Wochen durchzuziehen. Wir brauchen Erfolge, egal wie."
Beetz will sich erst am Montag äußern
Sportchef Tim Schork hatte Rehm am Freitagabend unmittelbar vor der Partie gegen den SC Verl einmal mehr den Rücken gestärkt: "Wir stehen hinter ihm und tun alles Mögliche, um ihn zu unterstützen, um die Mannschaft zu unterstützen. Er arbeitet Tag und Nacht für den Verein, ist da, ist präsent, arbeitet an den Sachen, die wir bekanntlich schlecht machen", sagte er bei "MagentaSport". Der Frage, inwiefern die Partie gegen Verl ein Schicksalsspiel für Rehm sei, wich der 33-Jährige jedoch aus: "Es geht immer darum, die Leistung zu bewerten und nicht um den Trainer."
Präsident Bernd Beetz schweigt indes, will sich dem "Mannheimer Morgen" zufolge erst am Montagabend im Rahmen der Mitgliederversammlung äußern. Ob dann auch feststeht, wie es mit Rehm weitergeht? Die Stimmung bei den Fans kippt bereits, den Rauswurf des Trainers forderten sie am Freitagabend im Stadion aber nicht. Stattdessen richtete sich der Protest vor allem gegen Geschäftsführer Markus Kompp.