Aufstieg auf dem Rastplatz
Eine außergewöhnlichere Kulisse hätten sich die Spieler des FC Hansa Rostock wohl nicht vorstellen können: nach dem die ersten beiden Matchbälle um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit Niederlagen gegen Saarbrücken (0:3) und Sandhausen (0:1) vergeben worden sind, konnte der Ostseeclub heute Nachmittag den Aufstieg endlich perfekt machen. Und das sogar ohne selbst ins Geschehen einzugreifen: Der Grund: da der bisher drittplatzierte SV Wehen Wiesbaden sich Rot-Weiß Erfurt mit 1:0 geschlagen geben musste, ist der FCH nun nicht mehr zu von Platz zwei zu verdrängen.
Den Aufstieg im Radio verfolgt
Die Mannschaft, die am Sonntag das Auswärtsspiel gegen den schon abgestiegenen FC Bayern München II bestreitet, befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade auf der Autobahn in Richtung Bayern. Kurz vor Abpfiff der Drittligapartien am Samstagnachmittag steuerte der Busfahrer einen Rastplatz an der A9 an. Anschließend wurde das Radio eingeschaltet und so konnten die Spieler der Rostocker ihren Aufstieg live mitverfolgen.
Sieg ist Pflicht
Nach dem Abpfiff in Wehen brach großer Jubel aus, und so manch ein Reisender, der sich ebenfalls auf dem Rasthof befand, schaute sich fragend um. Wenn der FC Hansa aufsteigt, ist eben alles ein wenig anders. Doch Trainer Peter Vollmann versuchte, die Feier einzudämmen: schließlich steht das Spiel gegen Bayern II auf dem Programm – ein Sieg ist Pflicht, denn zuletzt setzte es zwei Niederlagen in Folge. Eine dritte passt nicht in das Profil eines Aufsteigers.
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