1:0 bei Freiburg II: Erzgebirge Aue rückt auf Platz 4 vor

Der FC Erzgebirge Aue hat zum Abschluss des 13. Spieltages sein Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des SC Freiburg mit 1:0 gewonnen und rückt in der Tabelle dadurch auf Platz 4 vor. Dabei waren die Gäste fast die gesamte Zeit über klar spielbestimmend.

Aue deutlich überlegen – Majetschak besorgt die Führung

Im Vergleich zur bitteren 1:2-Niederlage gegen den SSV Ulm 1846 tauschte Pavel Dotchev zweimal in seiner Startelf. Rosenlöcher und Sijaric rückten für Jakob und Seitz in die Anfangsformation. Sein Pendant Thomas Stamm brachte ebenfalls zwei Neulinge. Für Stark und Rüdlin begannen Bouebari und Fallmann. Für beide Teams liefen die letzten Wochen eher schlecht. Aue gewann nur eines der vergangenen sechs Ligaspiele, während Freiburg nur eine der vergangenen fünf Partien für sich entscheiden konnte.

Fast – aber nur fast – hätte die Begegnung mit einem Paukenschlag begonnen. Wenige Sekunden nach dem Anstoß versuchte es Stefaniak gleich mal mit der Brechstange. Sein Knaller aus der zweiten Reihe flog allerdings rund drei Meter über das Gehäuse (1.). Aue ließ nicht locker und schnürte den SC in den Anfangsminuten in dessen Hälfte ein. Der SC stand defensiv aber gut gestaffelt und ließ keine Torannäherungen zu. Erstmals laut wurde es auf dem Platz als Fahrner Rosenlöcher zu Fall brachte und dafür die erste gelbe Karte des Spiels sah (18.). Es dauerte bis zur 24. Minute, bis die Freiburger erstmals gefährlich wurden. Johansson legte Baur die Kugel auf, der aus halbrechter Position rund einen halben Meter am linken Pfosten vorbeischoss.

Nach einer halben Stunde hatte Rosenlöcher die bis dato beste Chance zur Führung auf dem Fuß. Bei seinem Abschluss aus der zweiten Reihe musste Uphoff sein ganzes Können aufbieten, um die Kugel noch über die Latte zu lenken (30.). Nur vier Minuten später gelang den Gästen der verdiente Führungstreffer. Stefaniak brachte den Ball von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo Majetschak einköpfte (34.). Kurz vor der Halbzeit musste Thomas Stamm bereits den ersten Wechsel vornehmen. Breunig war mit Schikora zusammengeprallt und konnte anschließend nicht mehr weitermachen. Al Ghaddioui kam für ihn (42.). Vukancic holte sich quasi mit dem Halbzeitpfiff noch Gelb ab (45.+3). Mit dem 1:0 für Aue ging es die Pause.

Freiburg ideenlos – Sijaric vergibt die Vorentscheidung

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs spielte sich das Geschehen vornehmlich in der Hälfte des SC ab. Rosenlöcher und Tashchy setzten einige Nadelstiche, ernsthafte Gefahr für Uphoffs Tor ging davon aber nicht aus. Knapp eine Stunde war gespielt, als Uphoff einmal mehr seine ganze Klasse zeigen konnte. Nach einer geklärten Ecke kam Vukancic aus dem Hintergrund angerauscht und drosch das Spielgerät aus rund 30 Metern Richtung Tor. Sein wuchtiger Schuss wurde noch abgefälscht, Uphoff konnte diesen aber sogar festhalten (58.). Um das Offensivspiel ein bisschen zu beleben, gab es anschließend einen Doppelwechsel beim SC. Pellegrino und Stark kamen für Lienhard und Allgaier (63.).

Die Wechsel zeigten auch gleich Wirkung. Freiburg konnte sich in den Folgeminuten erstmals länger in der Hälfte der Gäste festsetzen. Torgefahr strahlte der SC dabei allerdings nicht aus. Nach der kurzen Schwächephase besann Aue sich wieder und erspielte sich mehr Kontrolle. In der 75. Minute hatte Sijaric die Vorentscheidung auf dem Kopf. Nach Stefaniaks Ecke kam der 21-Jährige frei zum Kopfball und nickte die Kugel Millimeter am linken Pfosten vorbei. Freiburg zeigte sich danach zwar gewillt, biss sich aber schon an der Mittellinie am starken und kontinuierlichen Auer Pressing die Zähne aus. Mehr passierte auch in den fünf Minuten Nachspielzeit nicht, sodass die Erzgebirger mit drei Punkten im Gepäck die lange Heimreise antreten konnten.

Aue springt durch den Sieg auf Rang vier und liegt nur noch zwei Zähler hinter dem Relegationsplatz. Freiburg ist nach der fünften Niederlage aus den letzten sechs Spielen weiter Vorletzter. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Platz 16. Kommenden Freitag empfängt Aue den SC Verl, und Freiburg muss am Tag darauf zum Ligaprimus nach Dresden.

   

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