Auftakt 3. Spieltag: Unterhaching muss in Dortmund punkten
Zum Auftakt des 3. Spieltags der neuen Drittligasaison empfängt die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund am morgigen Freitag (19:00 Uhr) im Stadion Rote Erde die SpVgg Unterhaching. Während die BVB-Jungspunde ihren guten Saisonstart mit einem Sieg gegen den VfB Stuttgart II und einer knappen und unglücklichen Niederlage in Osnabrück bestätigen wollen, kämpft der morgige Gegner noch um den ersten Sieg der neuen Spielzeit. Die Oberbayern kamen an den ersten beiden Spieltagen nicht über Unentschieden gegen Jahn Regensburg und den Chemnitzer FC hinaus und sollten nun erstmals dreifach punkten, um sich nicht schon zu Beginn der Saison nach unten orientieren zu müssen.
Zwingt Klopp Wagner zum Wechseln?
Schaut man beim BVB II auf die ersten beiden Spieltage, dürfte Coach David Wagner keinen Anlass sehen, seine Startformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Osnabrück groß zu ändern. Dennoch könnte der US-Amerikaner dazu gezwungen werden, denn an diesem Wochenende startet ebenfalls die 1. Bundesliga wieder – und somit greifen auch die Profis des Deutschen Meisters von 2011 und 2012 wieder ins Geschehen ein. Sowohl Linksverteidiger Jannik Bandowski als auch Offensivmann Marvin Ducksch, der am vergangenen Wochenende beim DFB-Pokal für die Klopp-Elf traf, sind Kandidaten für eine Nominierung in der höchsten deutschen Spielklasse. Ersetzt werden könnten die beiden durch Dominik Nothnagel bzw. Edisson Jordanov, der im Sommer aus Rostock an die Strobelallee wechselte.
Schromm muss auf elf Spieler verzichten
Auch Unterhachings Coach Claus Schromm wird personell umstellen müssen. „Wir können wahrlich nicht aus dem Vollen schöpfen, wir haben mit Roland Sternisko, Thomas Steinherr, Leon Müller-Wiesen, Benjamin Schwarz, Lucas Hufnagel, Benjamin Kauffmann, Marius Willsch, Mario Erb, Jonas Hummels, Maximilian Bauer und Brian Gallo elf verletzte Spieler, somit stellt sich der Kader nahezu von selbst auf.“ Fraglich ist zudem der Einsatz von Neuzugang Fabian Götze, Bruder von Nationalspieler Mario und ehemaliger Jugendspieler des BVB.
Sorgen dürfte sich Schromm zudem über die Spielweise der Borussia machen, mit denen die Spielvereinigung bereits in der letzten Saison so manche Mühe hatte. Im Hinspiel gab es einen knappen 4:3-Erfolg, im Rückspiel vor fünf Monaten in der Roten Erde setzten sich die Schwarz-Gelben mit 2:1 durch. „Dortmund ist eine Truppe, die sehr viel Kurzpassspiel betreibt und sehr viele flache Bälle spielt“, so Schromm. Dies zu unterbinden, dürfte wohl der Schlüssel sein, um am späten Freitagabend erstmals in dieser Saison mit drei Punkten die Heimreise anzutreten.
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