Auseinandersetzung mit der Polizei: 20 Preußen-Fans verletzt
Nach dem Auswärtsspiel des SC Preußen Münster beim 1. FC Saarbrücken (0:0) ist es am Samstagnachmittag zu einer Auseinandersetzung zwischen der Polizei und Fans der Adlerträger gekommen. Dabei sind rund 20 Anhänger verletzt worden.
Identitätsfeststellung als Auslöser
Auslöser war nach Angaben der Polizei eine Identitätsfeststellung wegen einer sexuellen Beleidigung gegen eine weibliche Beamtin. Daraufhin soll die Situation eskaliert sein, Fans hätten die Einsatzkräfte mit Schlägen und dem Werfen von Gegenständen angegriffen. Um den Angriff abzuwehren, setzte die Polizei Schlagstock und Pfefferspray an. Dabei seien circa 20 Preußen-Anhänger und ein Beamter verletzt worden. Sie mussten anschließend medizinisch durch Augenausspülung versorgt worden, heißt es. Ermittelt wird nun wegen Landfriedensbruch.
Fanhilfe übt Kritik
Die "Fanhilfe Münster" übt derweil scharfe Kritik am Einsatz der Polizei. Demnach hätten die Einsatzkräfte die Situation "wegen Nichtigkeiten" eskalieren lassen. "Dutzende Personen können nichts mehr sehen und übergeben sich wegen Pfefferspray." Weiter heißt es: "Den ganzen Spieltag über irritierte die massive Polizeipräsenz: Hubschrauber, Drohnen, Hundestaffeln, etc. – bei einem Spiele ohne Rivalität. Es drängte sich der Eindruck auf, dass die Preußen-Fans als Übungsobjekt genutzt wurden."