Für Dotchev zählt in Wiesbaden nur das Erfolgserlebnis

In aller Frühe machte sich der F.C. Hansa Rostock am Donnerstagmorgen zu seiner achten Auswärtsfahrt auf. Schon um 6:30 Uhr startete der Hansa-Tross ins rund 700 Kilometer entfernte Mainz, wo sich das Team von Trainer Pavel Dotchev auf die Partie beim SV Wehen Wiesbaden vorbereiten wird.

Dotchev: Erwarte eine heiße Kulisse

Trotz der vermutlich geringen Zuschauerzahl zu der Flutlichtpartie erwartet Dotchev in Wiesbaden eine heiße Atmosphäre. "Es ist ein kleines Stadion und wir bringen auch rund 800 Fans mit. Es wird eine heiße Kulisse geben, auf die ich mich freue." Nach der völlig verdienten 0:3-Heimniederlage gegen den Absteiger aus Karlsruhe haben die Hanseaten wieder etwas gutzumachen. "Wir fahren dorthin, um zu punkten", erklärt Dotchev. Ob es nun drei Punkte werden oder lediglich eine Punkteteilung, "wichtig sei das Erfolgserlebnis." Richtungsweisend seien die kommenden Spiele bis zur Winterpause allemal, so Dotchev "denn wir können uns eine gute Ausgangsposition verschaffen." Im gleichen Atemzug "können wir aber auch viel kaputt machen."

Beste Defensive trifft zweitbeste Defensive

Ein Selbstläufer wird die Partie der zweitbesten Defensive gegen die beste Defensive der Liga allerdings nicht. Hansa reist als Außenseiter nach Hessen und muss mit enormem Druck seitens der Gastgeber rechnen. "Gerade ihre hochgewachsenen Spieler werden gefährlich bei Standards sein“, weiß Dotchev, der Wiesbaden ganz klar als Spitzenmannschaft in der 3. Liga sieht. "Sie sind seit vielen Jahren sehr ambitioniert und wollen in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Bislang hat das jedoch nie geklappt. Seitdem Rüdiger Rehm das Team trainiert, haben sie sich aber enorm gesteigert." Und tatsächlich haben sich die Hessen mit 30 Punkten aus 15 Spielen klammheimlich zu einem ernstzunehmenden Verfolger auf die Spitzenplätze gemausert. Vieles spricht für die Gastgeber, die zudem im eigenen Stadion sehr erfolgreich spielen (7 Spiele, 5 Siege). "Sie stellen die zweitbeste Offensive und beste Defensive", warnt Dotchev.

Hilßner-Ersatz noch unklar

Mit einigen Personalsorgen wird die Kogge in die Partie gehen. So stehen neben Stürmer Tim Väyrynen (Gelb-Rot) auch Mike Owusu (Bänderverletzung) und Marcel Hilßner (muskuläre Beschwerden) nicht zur Verfügung. Wer Letzteren ersetzen wird, ist noch völlig unklar. Mögliche Alternativen hat Dotchev jedoch einige. Der 52-Jährige hat unter anderem den wiedergenesenen Christopher Quiring, Lukas Scherff, Mounir Bouziane oder aber auch Fabian Holthaus auf seiner Rechnung. Trotz der Wichtigkeit der Personalie Hilßner stellt er aber ebenso klar, dass "wir ihn ersetzen können, denn wir sind ein Team.“ Entscheidend wird dennoch sein, wer gegen die hochgewachsenen Gastgeber bestehen kann und ebenso defensiv gute Arbeit leistet.

   

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