Babelsberg mit filmreifer Leistung gegen Erfurt

Dank einer couragierten Leistung entführte der SV Babelsberg am gestrigen Nachmittag nicht unverdient alle drei Punkte aus dem Erfurter Steigerwaldstadion. Nachdem sich beide Mannschaften zunächst abtasteten, trat Schiedsrichter Dietz in Minute 15 das erste Mal auf den Plan. Nach einem Zusammenprall zwischen Daniel Zacher und Zlatko Hebib fiel letzterer unglücklich auf den Ball, was der Unparteiische als absichtliches Handspiel wertete und zur Verblüffung aller Blau-Weißen auf den ominösen Punkt verwies. Pfingsten-Reddig ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher. Nulldrei zeigte sich jedoch wenig geschockt und arbeitete in der Folge gut gegen Ball und Gegner. Nach exzellent getimter Flanke von Mathias Kühne erzielte Anton Makarenko per Kopf nach einer guten halben Stunde den bis dato verdienten Ausgleich. Mit diesem 1:1 ging es vor 5.733 Zuschauern, davon gut 250 aus Babelsberg, in die Kabinen.

Babelsberg dreht das Spiel

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Nulldrei hatte unmittelbar nach Wiederanpfiff die große Chance zur Führung, ließ sich jedoch direkt im Anschluss schulbuchmäßig auskontern. Reichwein hatte wenig Mühe, die feine Vorarbeit von Morabit zum 2:1 zu verwerten (48.). Der Jubel der Thüringer währte jedoch dieses Mal noch kürzer als in Hälfte eins. Nur sechs Minuten später wurde der sehr agile Sergeij Evljuskin im Sechzehner regelwidrig gestoppt, so dass Elfmeter zwo auf dem Programm stand. Dominik Stroh-Engel entschied das Duell Schütze vs. Torwächter diesmal souveräner als noch zuletzt im Heimspiel gegen Wehen-Wiesbaden. Mit diesem Remis beim Favoriten hätten die mitgereisten Nulldreier-/innen wohl leben können, allein beide Mannschaften wollten jetzt den Sieg. Erfurt machte Druck und Nulldrei das Tor: Nach Foul innerhalb des Sechzehners übernahm Stroh-Engel erneut die Verantwortung und traf aus elf Metern zur erstmaligen Führung unserer Blau-Weißen. Erfurt versuchte in den Schlussminuten alles, wenigstens noch einen Punkt zu sichern, eine aufopferungsvoll kämpfende Babelsberger Mannschaft rettete den Sieg letztlich jedoch über die Ziellinie.

Mit diesem Sieg haben die Filmstädter momentan elf Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen und können mit breiter Brust in das Heimspiel gegen den nächsten Aufstiegsaspiranten gehen. Am kommenden Freitag gibt sich der aktuelle Tabellenführer aus Regensburg unter Flutlicht im Karli die Ehre. Anstoß der Partie ist um 19.00 Uhr.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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