Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion soll Namen behalten
Am Eingang des Stadions des SV Babelsberg 03 prangt in großen Lettern der Namenszug "Karl-Liebknecht-Stadion". Den "Ultras Babelsberg" ist dieser eine Herzenssache und so haben sie beim Landesamt für Denkmalschutz Brandenburg einen Antrag auf Überprüfung eines Denkmalschutzes für den Namenszug am Eingangsgebäude an der Karl-Liebknecht-Straße gestellt. Mit dieser Aktion soll einerseits der Schriftzug architektonisch in seinem Bestand erhalten werden. Gleichzeitig sollen damit aber auch die Bemühungen unterstützt werden, den Namen Karl-Liebknecht-Stadion als Stadionnamen in der Satzung festzuschreiben. Passiert dies, kann er nur noch mit einer großen Mehrheit geändert werden. Eine Umbenennung des Stadions durch den Verkauf der Namensrechte wer damit nahezu ausgeschlossen.
Vermarktung des Stadionnamens
Natürlich hat dieser Vorstoß nicht nur Befürworter. Potsdams Kultur- und Sportdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) kritisierte auf einer Podiumsdiskussion der Friedrich-Naumann-Stiftung zur städtischen Förderpolitik für Sport und Kultur die Initiative der Fans. In einem Artikel der Potsdamer Neuesten Nachrichten heißt es dazu, dass man Kompromisse wie die Vermarktung des Stadionnamens machen müsse, wenn das Geld nicht reicht. Auch der Geschäftsführer der Babelsberger, Klaus Brüggemann, wäre offen für Gespräche, wenn sich ein Sponsor fände. Aktuell sei dies aber kein Thema.
Es bleibt das wohl ewige Gerangel zwischen Tradition und Kommerz.
FOTO: SV Babelsberg