Hansa will gegen Halle zurück zum einfachen Spiel

Zum Abschluss der Englischen Woche reist der F.C. Hansa Rostock am vierten Spieltag ins rund 350 Kilometer entfernte Halle. Im Ostduell treffen die Hanseaten im Erdgas-Sportpark auf den Halleschen FC (14 Uhr, live auf MDR und im Ticker auf liga3-online.de).

Spielmacher Stevanovic fällt mit Muskelverletzung aus

Die dritte Partie innerhalb von neun Tagen steht auf dem Spielplan. Dass der Verschleiß und die Belastung innerhalb einer Englischen Woche hoch ist, weiß auch Trainer Christian Brand: „Wir müssen gucken, wer einsatzfähig ist. Mit Sicherheit wird es aufgrund der angeschlagenen Spieler ein zwei Veränderungen geben.“ Und tatsächlich wird der 44-Jährige einige Veränderungen in der Startelf vornehmen müssen. Kapitän Michael Gardawski fehlte erkältet beim Training am Donnerstag und auch Aleksandar Stevanovic ist nicht fit. Der Mittelfeldspieler zog sich gegen Großaspach eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und wird gegen den HFC definitiv ausfallen.

Brand: Ich erwarte mehr von Ziemer!

Stürmer Melvin Platje, der laut Brand von dem gradlinigen Spiel der Hanseaten lebt, welches gerade in der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit den FCH stark gemacht hatte, wird vermutlich gegen Halle von Beginn an auflaufen. „Er ist eine Option. In den Partien, wo er eingewechselt wurde, hat er für Belebung gesorgt“, so Brand, der an den Erfolg der Rückrunde endlich wieder anknüpfen will. Fakt ist: Damals spielte Hansa einfachen Fußball nach vorne, verteilte die Bälle klug auf die Außen und kam immer wieder zum Abschluss. „Genau da müssen wir wieder hinkommen“, fordert Brand, der auch von Stürmer Marcel Ziemer mehr verlangt: „Er arbeitet daran. Da müssen wir uns einfach gedulden. Wir erwarten mehr von ihm, aber er auch von sich selbst.“ Dass die Offensive der Rostocker kränkelt, spiegelt die Tatsache wider, dass in den drei vergangenen Spielen nur ein Tor erzielt wurde.

Mit schneller Balleroberung und Ruhe zum Erfolg?

Bessere Entscheidungen und kein kompliziertes Denken sollen das Konzept gegen die Hallenser sein, die genauso wie Hansa bislang einen Sieg, ein Remis und eine Niederlage auf dem Konto haben. Auf die „falschen Entscheidungen wie im Spiel gegen Großaspach und das schnelle Verlieren der Bälle“ will und kann der Hansa-Coach in Halle gerne verzichten. Vielmehr setzt er darauf, „dass die Bälle schneller festgemacht werden und dass das Spiel Ruhe bekommt. Dann haben wir auch die Aussicht, einen Angriff erfolgreich abzuschließen“, erklärte er. Nach der zuletzt 0:2-Niederlage des HFC gegen Aufsteiger Regensburg weiß Brand, dass es auch beim HFC „Dinge gibt, die nicht so rund laufen.“ Alles hängt wohl davon ab, wer mit der Belastung Englischen Woche besser umgehen kann…

   

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