Bayern will wieder Zuschauer in den Stadien zulassen

Wenn es am Samstag zum Stadtduell zwischen Türkgücü München und 1860 München kommt, muss das Olympiastadion leer bleiben. Doch schon ab der nächsten Woche sollen wieder Zuschauer zugelassen werden.

Positive Signale von Söder

Nach der Sitzung des Vorstands der CSU sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Freitag im Hinblick auf eine Fan-Rückkehr im Freistaat: "Wir werden uns in der Ministerpräsidentenkonferenz dafür einsetzen." Die Bund-Länder-Runde ist für Montag angesetzt. Für den Fall, dass sich Söder bei den übrigen Länderchefs nicht durchsetzen sollte, kündigte er an: "Im Zweifelsfall machen wir es alleine." Dem 50-Jährigen zufolge seien Sport-Veranstaltungen unter 2G-Plus-Bedingungen vertretbar, entsprechend könne eine "substanzielle Zahl" zugelassen werden. Konkreter wurde Söder nicht. Im Raum steht, dass 25 bis 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Plätze im jeweiligen Stadion belegt werden könnten.

Es wäre eine Rolle rückwärts, nachdem sich Söder noch Ende November vehement für Geisterspiele eingesetzt hatte – und zwar bundesweit. "Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein machen", hatte er angekündigt und den Worten auch Taten folgen lassen. Die Folge: Die bayrischen Vereine sind in der 3. Liga nun die einzigen Klubs, die gänzlich vor leeren Rängen spielen müssen.

1860 gegen Lautern ohne Fans

Doch selbst wenn das bayerische Kabinett zu Beginn der kommenden Woche die Fan-Rückkehr beschließen sollte: Das Heimspiel von 1860 München gegen den 1. FC Kaiserslautern am Dienstagabend wird ohne Zuschauer stattfinden müssen, wie die Löwen am Freitagnachmittag mitteilten. Demnach würden die notwendige Genehmigungen für einen Spielbetrieb mit Zuschauern bis Dienstagabend nicht vorliegen. Trotz "bestmöglicher und bereits umfänglich initiierter Vorbereitung auf die Rückkehr der Zuschauer" käme eine positive Entscheidung für das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am kommenden Dienstagabend zu spät.

Nach schriftlicher Bekanntgabe der Gesetzesänderung sei aufgrund der neuen Vorgaben das Hygienekonzept des TSV 1860 München anzupassen und anschließend von den zuständigen Behörden der Stadt München zu genehmigen. "Die Erfahrung vorangegangener Änderungen zeigt, dass eine kurzfristige Umsetzung innerhalb weniger Stunden trotz höchsten Engagements aller zuständigen Personen und Institutionen nicht möglich ist." Wenn der Beschluss, dass wieder Zuschauer zugelassen werden, tatsächlich getroffen wird, rechnet der TSV 1860 München zum Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am 6. Februar mit einer Rückkehr der Fans auf die Ränge des Grünwalder Stadions.

   

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