Beck-Plan: Auch nach Karriereende beim FCM
Seit einer gefühlten Ewigkeit geht Christian Beck erfolgreich für den 1. FC Magdeburg auf Torejagd. Die Verdienste des 32-Jährigen sind groß. Jedoch wirft das Karriereende zunehmend seine Schatten voraus. Gegenüber der "Bild" spricht Beck nun über seine Pläne für die "Zeit danach". An erster Stelle auch hier: der FCM.
Beck sieht seine Zukunft in Magdeburg
Identifikationsfigur, Wortführer, Torjäger: die Rollen Christian Becks beim 1. FC Magdeburg sind vielfältig. Kaum vorstellbar, wo der Klub ohne den unermüdlichen Einsatz – und vor allem die Tore – des gebürtigen Erfurters stünde. Und doch ist es langsam an der Zeit, sich Gedanken über genau dieses Szenario zu machen: den FCM ohne Christian Beck. Der 32-jährige Stürmer befindet sich im Herbst seiner Karriere, die fußballerische Rente rückt unweigerlich näher. Das erkennt Beck durchaus selbst, stellt gleichzeitig klar: "Ich spiele weiter, solange die Knochen halten. Aber ich habe mich natürlich auch schon damit beschäftigt, was danach kommen könnte."
Die bevorzugte Option: "Weiter für den FCM zu arbeiten. Ich könnte mir was im Marketing-Bereich oder auf der Geschäftsstelle vorstellen. Gespräche dazu haben bereits stattgefunden." Mit einem Karriereende seines Top-Stürmers kann sich Sportdirektor Maik Franz derzeit noch nicht anfreunden, irgendwann einmal könne Beck jedoch auch in anderer Funktion für den FCM tätig sein. Franz: "Er ist ja noch keine 40, wird hoffentlich noch viele Tore für uns machen. Der Verein hat mit Matthias Tischer, Marius Sowislo und Silvio Bankert in den letzten Jahren verdienstvolle Spieler in verschiedenen Bereichen an den Klub gebunden."
Saison-Fortsetzung? "Es kann viele Verletzte geben"
Momentan bereitet sich Beck akribisch auf einen möglichen Liga-Neustart vor, gewissenhaft arbeitet er alle Trainingspläne ab. Die diskutierten Szenarien sieht er allerdings kritisch: "Niemand möchte so gerne wie ich auf den Platz zurück. Aber ich finde, dass nicht an die Gesundheit der Spieler gedacht wird. Ich weiß nicht, wie lange wir Zeit zur Vorbereitung haben. Aber elf Spiele über vier bis sechs Wochen im Drei-Tage-Rhythmus sind brutal hart. Es kann viele Verletzte geben." Ob der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, dürfte sich in Kürze entscheiden.