Beck sieht den 1. FC Magdeburg auf dem richtigen Weg
Zuletzt musste der 1. FC Magdeburg zwar keine Niederlagen mehr hinnehmen, das jüngste 2:2 gegen Bayern II dürfte sich aber trotzdem wie eine Pleite angefühlt haben. Das soll gegen die SpVgg Unterhaching nicht passieren – schließlich will der FCM den Keller so weit wie möglich distanzieren.
FCM will weg vom Keller
In der 85. Minute gegen den FC Bayern München II sah noch alles nach einem Sieg und drei wichtigen Punkten für den 1. FC Magdeburg aus. Doch am Ende entrissen die Bayern dem FCM noch den sicher geglaubten Erfolg durch einen Doppelschlag, anstatt 2:0 stand es am Ende plötzlich 2:2 – und der FCM hatte am Ende des Spieltags nur 42 anstatt der erhofften 44 Zähler auf dem Konto.
Unter dem Strich steht damit aktuell Platz 14 für die Magdeburger, die aktuell fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben. Der soll natürlich vergrößert werden. Die Partie gegen die SpVgg Unterhaching könnte da gerade Recht kommen, steckt die Schromm-Elf doch im Formtief: Seit sechs Spielen wartet Haching auf einen Sieg, musste vier Niederlagen und zwei Unentschieden wegstecken. Der einstmals angepeilte Aufstieg ist wohl dahin, im Abstiegskampf steckt Haching auch nicht – gutes Timing für den FCM?
FCM-Kapitän Christian Beck machte gegenüber der "Volksstimme" jedenfalls deutlich, dass das jüngste Remis nicht gerade für gute Laune gesorgt hatte – und nun wieder gut gemacht werden soll. Seit dem Trainerwechsel zu Thomas Hoßmang (fünf Punkte aus drei Spielen) sieht der Angreifer seine Mannschaft jedenfalls gut eingestellt: "Es gab viele Gespräche und der Trainer hat einigen Spielern das Vertrauen zurückgegeben. Er macht das sehr gut", so Beck: "Es gab gegen Bayern II einen klaren Plan. Wenn man sieht, dass es funktioniert, gibt das auch Selbstvertrauen. Der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist richtig und wir wollen ihn weitergehen."
Kritik am Spielplan
Nur sollen diesmal am Ende eben drei Punkte rauskommen. Dabei kommt es auf die Zusammenarbeit der Mannschaft an – schließlich fordere der enge Spielplan rein körperlich gerade alles von den Spielern. Auch Beck selbst, der eigentlich Startelf-Einsätze gewöhnt ist, musste kürzer treten und auch mal auf der Bank Platz nehmen: "Das ist völlig in Ordnung. Es war vorher klar, dass ich nicht alle Spiele über 90 Minuten absolvieren kann. Schließlich bin ich keine 18 mehr. Wir müssen eng zusammenstehen, uns alle einbringen."
Er nahm dabei auch Bezug auf das Interview von Chris Löwe von Dynamo Dresden, der die Umsetzung des aktuellen Spielplans aufs Schärfste kritisierte: "Er hat es komplett auf den Punkt gebracht. Es interessiert keinen, was mit uns Spielern ist, ob sich jemand verletzt. Ich habe vorhergesagt, dass sich viele Spieler verletzen werden.“ Es sei "bitter", dass der DFB die Spiele durchziehen wolle, "egal was passiert". Trotzdem habe man den Kampf beim FCM angenommen: "Wir wollen unbedingt den Klassenerhalt schaffen." Drei Punkte gegen Haching würden den FCM ein großes Stück näher an dieses Ziel bringen.
Derweil wurde Sören Bertram nach seinem Schlüsselbeinbruch erfolgreich an der Schulter operiert: "Mir wurden eine Platte und ein Haken zur Stabilisierung eingesetzt. In ein, zwei Tagen kann ich raus", berichtet er in der "Bild". Die Saison ist für den 29-Jährigen aber gelaufen.