Bei Boyd-Ausfall: Nietfeld wieder in den HFC-Sturm?

Beim Halleschen FC läuft es aktuell überhaupt nicht: Nach nur einem Punkt aus den vergangenen vier Partien taumelt der Klub Richtung Abstiegszone. Zudem droht der Ausfall von Angreifer Terrence Boyd im nächsten Duell. Weshalb Kapitän Jonas Nietfeld einen Positionswechsel vollziehen könnte.

"Können wir das verantworten?"

Mit 13 Toren in 26 Spielen ist Terrence Boyd die Lebensversicherung des HFC. Ohne den treffsicheren Angreifer würde es viel schlechter um die Saalestädter stehen, die nur fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz liegen. Umso bitterer war die Meldung, dass sich der 30-Jährige bei der 0:1-Niederlage gegen Hansa Rostock einen kleinen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zugezogen hatte. "Bei gutem Verlauf könnte er nach der Länderspielpause wieder einsatzfähig sein", ließen die Rot-Weißen verlauten.

Allerdings ist Trainer Florian Schnorrenberg sich nicht so sicher, ob der Deutsch-Amerikaner beim Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern – sollte es stattfinden können – am Osterwochenende wirklich wieder mitwirken kann. "Er wird kaum trainieren können. Wir stehen vor der Frage: Können wir das verantworten? Am Ende spielt er und zieht sich womöglich eine noch kompliziertere Verletzung zu. Dann fällt er länger aus", äußerte sich der 43-Jährige in der "Bild".

Boyd fehlte bislang in drei Partien. Die Mannschaft holte jeweils einen Sieg (3:0 gegen Türkgücü), ein Remis (0:0 gegen Mannheim) und kassierte eine Niederlage (1:3 gegen Dresden). Ein Ersatzkandidat für Boyd wäre nominell Michael Eberwein. Doch der Sommer-Transfer von Zweitligist Holstein Kiel konnte nur selten überzeugen, scheint daher nicht die erste Wahl des Trainerteams zu sein: "Es wäre schön, wenn er was draufpacken könnte."

Nietfeld ist gelernter Stürmer

Da der Kader der Hallenser ansonsten keine weiteren Alternativen hergibt, wäre auch denkbar, Kapitän Jonas Nietfeld wieder auf seine Stammposition ins Sturmzentrum zu beordern. "Er kann das. Wir haben ihn als Option im Auge", so Schnorrenberg. Nach seinem Wechsel aus Regensburg 2019 wurde der 27-Jährige zunächst auch in der Offensive eingesetzt, zum Ende der abgelaufenen Saison jedoch ins zentrale und defensive Mittelfeld gezogen. Dort sollte er mit seiner Erfahrung und Körpergröße Vorteile beim Abfangen gegnerischer Angriffe haben und zudem das Aufbauspiel des eigenen Teams anleiten. Ihn könnte Marcel Titsch Rivero ersetzen. Indes soll Braydon Manu nach Muskelfaserriss spätestens am Montag wieder ins Training einsteigen. Auch bei Jan Shcherbakovski (Innenbanddehnung) deutet sich eine Rückkehr an.

   

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