Bei Klassenerhalt: Havelse will in Hannovers U23-Stadion ziehen
Sechs Punkte liegt der TSV Havelse aktuell hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Auch wenn die Chancen auf den Klassenerhalt nach dem 1:1 am Montagabend gegen Viktoria Berlin nicht größer geworden sind, muss sich der Verein damit befassen, in welchem Stadion er die kommende Drittliga-Saison bestreiten würde. Favorit ist das U23-Stadion von Hannover 96. Warum die Rückkehr ins heimische Wilhelm-Langrehr-Stadion hingegen keine Option ist.
Aktuell Kosten von 60.000 Euro pro Spiel
Aktuell spielt der Klub in der HDI-Arena von Zweitligist Hannover 96. Es ist ein finanzieller Kraftakt, pro Partie muss der kleine Klub laut "HAZ" 60.000 Euro aufbringen. Wenn dann wie am Montag gegen die Hauptstädter nur 443 Zuschauer kommen, ist es kein lohnenswertes Geschäft für den Aufsteiger. Deshalb ist klar: Sollte es noch eine weitere Drittliga-Saison geben, der Klassenerhalt also geschafft werden, muss eine andere Spielstätte her. Dennoch hat der Klub bei der Einreichung der Drittliga-Lizenz wieder die HDI-Arena angegeben.
Bisher wollte der DFB eine Spielstätte hinterlegt haben, die eine Mindestkapazität von 10.000 Zuschauern hat. Dies wird zur kommenden Spielzeit auf 5.000 halbiert. "Vor diesem Hintergrund prüfen wir, ob wir in die Eilenriede umziehen können", so Geschäftsführer Harry Wiesner in der Zeitung. Doch die Heimstätte der U17, U19 und U23 von Hannover 96 fasst nur 2.500 Zuschauer. Eine Erweiterung durch ein Stahlrohrgerüst wäre nötig. Dennoch wären die Maßnahmen günstiger als in der HDI-Arena zu bleiben. Innerhalb der kommenden Tage soll sich entscheiden, ob ein Umzug machbar wäre.
Eigenes Stadion kann nicht erweitert werden
Doch warum zieht der Verein nicht wieder ins heimische Wilhelm-Langrehr-Stadion um? Der Wunsch ist zweifelsohne da, teilte Pressesprecher Fabian Ullrich gegenüber liga3-online.de mit. Allerdings ist kein Platz für Umbaumaßnahmen vorhanden, um 1.500 zusätzliche Plätze zu schaffen. Das Stadion steht mitten in einem Wohngebiet. "Sicherheitsvorgaben würden nicht eingehalten werden", erklärte Ullrich, weshalb dieses Thema sehr schnell ad acta gelegt werden musste.