Bei Nicht-Aufstieg: KSC rechnet mit Millionen-Verlust
Auch wenn der Karlsruher SC seit vier Spielen auf einen Sieg wartet, liegt er als Tabellenzweiter weiterhin gut im Rennen um die 2. Bundesliga. Sollte der Aufstieg jedoch wie im Vorjahr erneut nicht gelingen, werden die Badener wohl einen Millionen-Verlust einfahren.
Minus von 2,5 Millionen Euro erwartet
Fristgerecht hat der KSC am Freitag die Lizenzunterlagen für die 2. Bundesliga sowie die 3. Liga eingereicht. Während die Blau-Weißen im Falle des Aufstiegs ein ausgeglichenes Finanzergebnis erwarten, rechnet der KSC bei Nicht-Aufstieg mit einem Verlust in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro – das geht aus einer am Freitag verschickten Pressemitteilung hervor. Außerdem müssten bei einer weiteren Saison in der 3. Liga Einsparungen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Bereits nach dem verpassten Aufstieg am Ende der vergangenen Spielzeit wurde das Budget um rund eine Million Euro gesenkt.
Erste Rückmeldungen im Hinblick auf die Lizenzerteilung erwartet der KSC Ende April. Offen ist unter anderem, ob die DFL den Ausnahmeantrag für die Nicht-Überdachung der provisorischen Südtribüne genehmigt. Der Karlsruher Gemeinderat hatte in einer Sitzung am Dienstag lediglich die Überdachung der provisorischen Nordtribüne beschlossen. Sollte die DFL den Antrag ablehnen, würde der KSC keine Lizenz für die 2. Bundesliga erhalten – selbst wenn der Aufstieg sportlich gelingen sollte. Ein Szenario, das jedoch als unwahrscheinlich gilt.
Lagardère-Kündigung ohne Auswirkung auf Lizenz
Hinsichtlich der Anerkennung der Einnahmen aus dem Vermarktungsbereich seien nach Rücksprache mit dem DFB bzw. der DFL gemäß Statuten, ungeachtet der Vertragskündigung mit Lagardère seitens des Karlsruher SC und der zukünftigen Eigenvermarktung, keine negativen Auswirkungen im Rahmen der Lizenzierung zu erwarten, so der KSC.