Bei SCP-Aufstieg: Preußenstadion müsste modernisiert werden

27 Punkte aus elf Spielen: Der SC Preußen Münster ist in diesem Jahr bislang das Maß aller Dinge und als Tabellenvierter auf bestem Wege, den Durchmarsch in die 2. Liga zu schaffen. Sollte es tatsächlich dazu kommen, müsste das heimische Preußenstadion allerdings kurzfristig modernisiert werden.

Mehrere Baustellen

Bis 2027 soll es fertig sein, das umgebaute Preußenstadion. Sollte Preußen Münster bis dahin in die 2. Liga aufsteigen, stünden die Adlerträger allerdings vor einem Problem. Denn zweitligatauglich ist die Spielstätte an der Hammer Straße derzeit nicht. Zum einen liegt die Kapazität von 12.794 Plätzen (darunter 3.000 Sitzplätze) unter der geforderten Mindestgröße von 15.000 Plätzen (darunter 4.000 Sitzplätze), zum anderen sind – anders als von der DFL vorgeschrieben – nicht alle Plätze überdacht.

Baustellen, die sich kurzfristig kaum beheben lassen würden. Dennoch sind die Preußen zuversichtlich, im Aufstiegsfall vor heimischer Kulisse spielen zu können: "Es gibt im Lizenzierungsverfahren verschiedene Möglichkeiten, im ersten Jahr der Zweitligazugehörigkeit Ausnahmegenehmigungen zu erwirken", sagt Geschäftsführer Dr. Markus Sass in den "Westfälischen Nachrichten".

Preußen bräuchten ein Ausweichstadion

Der 41-Jährige weiß aber: "Mindestkriterien müssen dennoch erfüllt sein. Und eine konkrete, verbindliche Perspektive, wann sich die kritischen Bedingungen im Zuge des Umbaus ändern, ist sicherlich ein zentrales Argument. Eine Bewertung und konkrete Anforderungen für den Status quo der aktuellen Infrastruktur gibt es seitens der DFL noch nicht."

Nachgerüstet werden müsste auch beim Flutlicht, das derzeit nur über 800 Lux verfügt. Vorgeschrieben sind 1.200 Lux. "Das Flutlicht erfüllt im Bestand nicht die Vorgaben der DFL. Dies gilt auch für zahlreiche andere infrastrukturellen Anforderungen, insbesondere im Bereich der medialen Infrastruktur", so Sass. Sollte der Aufstieg gelingen, käme also einiges an Arbeit auf die Verantwortlichen zu, darüber hinaus müsste ein Ausweichstadion angegeben werden. Viele Optionen gibt es allerdings nicht, die Schüco-Arena in Bielefeld oder die Bremer Brücke in Osnabrück kommen aufgrund der Fan-Rivalität zwischen den Vereinen jedenfalls nicht infrage.

   

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