Beim VfB Lübeck beginnt die Kaderplanung für die Regionalliga

Noch hat der VfB Lübeck zwar eine kleine Chance auf den Klassenerhalt, weil diese angesichts von elf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bei nur noch fünf Spielen aber im Promille-Bereich liegt, beginnt bei den Norddeutschen nun die Kaderplanung für die Regionalliga. Dieser muss dabei von Grund auf neu geplant werden.

"Arbeiten mit einem blanken Blatt Papier"

Spätestens nach der 1:4-Pleite bei der SpVgg Unterhaching am vergangenen Samstag scheint klar: Wie schon nach dem letzten Aufstieg 2020 wird es für den VfB Lübeck auf direktem Wege zurück in die Regionalliga gehen. Selbst fünf Siege aus den verbleibenden fünf Partien dürften am Ende angesichts von dann erst 42 Punkten nicht reichen. Zumal der VfB mit -32 die mit Abstand schlechteste Tordifferenz aller Abstiegskandidaten aufweist. "In der aktuellen Verfassung sind wir nicht drittligareif", hatte Trainer Jens Martens am Samstag gesagt.

Entsprechend laufen nun die Planungen für die 4. Liga an. "Wir müssen klären, welche Spieler bleiben wollen und wen wir auch behalten möchten und können", erklärt Sportvorstand Sebastian Harms in den "Lübecker Nachrichten". Warum die Gespräche erst jetzt aufgenommen werden, begründet der 45-Jährige so: "Wir haben uns auf die Chance, die Klasse zu halten konzentriert. Jetzt müssen wir aber realistisch sein." Es kündigt sich ein großer Umbruch an, da kaum ein Spieler aus dem aktuellen Kader ein Arbeitspapier für die Regionalliga besitzt. "Wir arbeiten mit einem blanken Blatt Papier", so Harms.

Reinhardt kann sich Verbleib vorstellen

Auch im Trainerteam wird es zu Veränderungen kommen. Chefcoach Jens Martens kehrt zu Oberligist SV Todesfelde zurück, Co-Trainer Bastian Reinhardt steht ab Sommer wieder beim Hamburger SV unter Vertrag. Gut möglich aber, dass Reinhardt den Lübeckern weiter erhalten bleibt. "Ich hätte Lust beim Wiederaufbau zu helfen", sagt der 48-Jährige, der zuletzt mehr Verantwortung übernommen hat. Gespräche hätten aber noch nicht stattgefunden, "man müsste mit dem VfB und dem HSV verhandeln und eine Lösung finden". Harms bezeichnet einen Verbleib Reinhardts indes als "ernsthafte Option".

Ob der Sportchef im Amt bleibt, ist trotz eines bis 2025 laufenden Vertrags noch nicht ganz sicher, da er bei vielen Transfers im vergangenen Sommer daneben lag und auch mit der Verpflichtung von Trainer Florian Schnorrenberg als Nachfolger von Lukas Pfeiffer kein glückliches Händchen bewies.

   

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