Bericht: Biankadi nun doch vor Hansa-Abschied?
Wochenlang stand ein potenzieller Wechsel von Merveille Biankadi zum Karlsruher SC im Raum, das Thema wurde von den Hansa-Verantwortlichen allerdings zuletzt für beendet erklärt. Nun wird Biankadi aber doch nochmal mit einem Wechsel in die 2. Liga in Verbindung gebracht – zum 1. FC Heidenheim.
Vierjahresvertrag in Heidenheim?
Der Vertrag von Offensivspieler Merveille Biankadi bei Hansa Rostock läuft noch bis 2020, zuletzt ist er sogar für "unverkäuflich" erklärt worden. Aber bleibt der 24-Jährige wirklich bis zum nächsten Sommer an Bord der Kogge?
Wie die "Bild" berichtet, ist diese Frage wohl eher mit "Nein" zu beantworten. Biankadi soll sich demnach mit dem 1. FC Heidenheim, wohin es bereits Kapitän Oliver Hüsing zog, über einen Vierjahresvertrag einig geworden sein und damit vor dem Absprung stehen. Die Ablösesumme sei aber noch nicht final verhandelt, das Heidenheimer Angebot soll sich auf 500.000 Euro belaufen.
Wechsel zuletzt vom Tisch
Das wäre allerdings immer noch nur halb so viel, wie Sportdirektor Martin Pieckenhagen im Falle eines Wechsels zum KSC gefordert hätte. Das dem Vernehmen nach deutlich niedrigere Karlsruher Angebot war als "indiskutabel" abgelehnt worden. Ob der 1. FC Heidenheim bessere Chancen hat? Zumindest ist Biankadis sportlicher Wert für Hansa unbestritten, wie sowohl Pieckenhagen als auch Trainer Jens Härtel zuletzt deutlich betonten.
In der vergangenen Saison zeichnete sich Biankadi für zehn Treffer und fünf Vorlagen verantwortlich. Zahlen, mit denen Pieckenhagen auch in der kommenden Saison rechnet, wie er im Zuge des KSC-Angebots erklärte: "Der knallt nächste Saison zehn, fünfzehn Dinger rein – das ist mehr Wert als jede Ablösesumme". Der "Bild" gegenüber relativierte Pieckenhagen darüber hinaus, Biankadi werde "seit Wochen mit Zweitligisten in Verbindung gebracht. Ich habe keine Lust, das permanent zu kommentieren."
Kommt Verhoek?
Während Biankadis Abschied eine Schwächung der Offensive bedeuten würde, könnte Hansa auch hinsichtlich einer Verstärkung nochmal tätig werden: "Bild"-Informationen zufolge soll John Verhoek ein Kandidat für die Kogge sein. Der 30-Jährige spielte zuletzt für den MSV Duisburg, ist seit dem Abstieg der Zebras allerdings vereinslos. Im vergangenen Jahr brachte es der Angreifer in 22 Partien lediglich auf eine Vorbereitung für den MSV, würde aber die Erfahrung von insgesamt 177 Zweitliga-Spielen, 36 Treffern und 10 Assists für den MSV, St. Pauli und den FSV Frankfurt mitbringen. Hinzukommen 23 Erstliga-Spiele in den Niederlanden (fünf Tore, zwei Vorlagen), auch in Frankreichs erster Liga stand er für Stade Rennes siebenmal auf dem Platz.