Bericht: Carl Zeiss Jena mit Timo Rost weitgehend einig
Wird Ex-Bundesliga-Spieler Timo Rost neuer Trainer beim FC Carl Zeiss Jena? Nach Angaben der "Bild" soll sich der 41-Jährige mit den Thüringern weitgehend einig sein. Einzig beim Gehalt sollen beide Seiten noch nicht zueinander gefunden haben.
Rost auch im Zweitliga-Fokus
Bereits am Montag stellte sich Rost, derzeit noch bei Regionalligist SpVgg Bayreuth an der Seitenlinie, den FCC-Verantwortlichen um Geschäftsführer Chris Förster bei Investor Roland Duchatelet im belgischen Sint-Truiden vor. Präsident Klaus Berka will Rost kurzfristig in Bayreuth treffen, weil er nach Angaben der "Ostthüringer Zeitung" am Montag verhindert war. Einigen sich beide Seiten finanziell, könnte es ganz schnell gehen. Bayreuth würde dem 41-Jährigen jedenfalls "keine Steine in den Weg legen", wie Geschäftsführer Wolfgang Gruber dem "Nordbayrischen Kurier" sagte.
Allerdings soll Rost, der Bayreuth aufgrund einer Austiegsklausel wohl ablösefrei verlassen kann, nach "Bild"-Angaben auch bei einem Zweitligisten im Fokus stehen. Neben dem 41-Jährigen gehören offenbar auch auch Andreas Golombek (zuletzt Sportfreunde Lotte) und Karsten Neitzel (zuletzt Rot-Weiss Essen) weiterhin zum Kandidatenkreis: Beide sollen nach "OTZ"-Angaben am Dienstag beim FCC vorgesprochen haben. Rost gilt aber als Favorit.
Fröhlich wohl am Samstag auf der Bank
Ob der Kwasniok-Nachfolger bereits am Samstag beim Kellerduell in Kaiserslautern auf der Bank sitzen würde, ist ungewiss. Eher scheint es darauf hinauszulaufen, dass Interimstrainer Christian Fröhlich die Mannschaft betreuen wird. Der 41-Jährige, der sonst die U21 des FCC coacht, leitete am Dienstag zusammen mit Co-Trainer Lucca Strolz erstmals das Training – Dominic Volkmer und Julian Günther-Schmidt fehlten angeschlagen. "Ich bereite die Mannschaft guten Gewissens so auf den Betzenberg vor, wie ich mir das vorstelle", sagte er gegenüber der "OTZ". Viel verändern könne er in der kurzen Zeit zwar nicht, doch "die Grundtugenden gehören dazu. Es heißt nicht umsonst Abstiegskampf", stellte er klar.
Auch wenn der Rückstand auf das rettende Ufer nach neun Niederlagen zum Saisonstart bereits zehn Punkte beträgt, zeigt sich Fröhlich kämpferisch: "Einige sagen, es ist schon vorbei. Daran glaube ich persönlich nicht. Aber es ist fünf vor zwölf." Als Dauerlösung kommt der 41-Jährige aufgrund einer fehlenden Fußballlehrer-Lizenz derweil nicht in Frage. Ob er künftig als Co-Trainer bei den Profis arbeiten will, ließ er offen: "Natürlich würde ich gern so hochklassig wie möglich arbeiten. Aber wie das dann wird, das ist jetzt nicht das Entscheidende."