Bericht: DFB plant Lockerung der Schiedsrichter-Regularien

In Sachen Abbruch oder Fortsetzung der Saison geht die Tendenz bei den meisten Drittligisten mittlerweile in Richtung Geisterspiele. Sollte es tatsächlich dazu kommen, plant der Deutsche Fußball-Bund (DFB) offenbar auch Änderungen bei den Regularien für die Schiedsrichter-Ansetzungen. Wie die "Bild" berichtet, könnten Unparteiische zukünftig auch bei Spielen von Vereinen aus ihrer Region eingesetzt werden.

Pfeift Dankert Hansa-Spiele?

Ein Virus bestimmt den weiteren Verlauf der Dittliga-Saison. Viele Maßnahmen, die vor einigen Wochen noch undenkbar schienen, werden längst heiß diskutiert. So hinterfragt der DFB derzeit auch auch das Ansetzungs-Prozedere für seine Schiedsrichter. Bisher handelt der Dachverband gemäß der Befürchtung, die Verbundenheit mit der Region des Wohnorts könne Auswirkungen auf die Neutralität des jeweiligen Spielleiters haben.

Es galt: Ansetzungen eines Unparteiischen bei Spielen eines Klubs aus der unmittelbarer Nähe des eigenen Wohnortes sind ausgeschlossen. Diese Regelung könnte nun wegfallen. Ein Beispiel: Der in Rostock wohnhafte Bastian Dankert leitete in dieser Spielzeit die Begegnung zwischen Eintracht Braunschweig und dem FC Ingolstadt. Künftig könnte sich der Schiedsrichter jedoch die Anfahrt sparen und alternativ Begegnungen des heimischen F.C. Hansa Rostock leiten.  

Corona-Tests am Tag vor den Partien

Damit allerdings nicht genug. So soll die bisher obligatorische Hotel-Übernachtung am Austragungsort der Partien gestrichen werden. Stattdessen ist offenbar eine eigenverantwortliche Anreise der Unparteiischen vorgesehen – bestenfalls im eigenen Auto. Weiterhin sollen nur diejenigen Schiedsrichter für die Drittliga-Begegnungen zugelassen werden, die einen negativen Test auf eine Coronavirus-Infektion vom Vortag vorweisen können. 

   

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