FCK muss nicht mit Investoren-Ärger rechnen
Beim 1. FC Kaiserslautern soll eine Planinsolvenz eine Option sein, um die finanzielle Situation des FCK zu sichern. Mit Investoren-Ärger braucht der FCK dabei offenbar nicht rechnen.
Droht eine Klage?
Der mittlerweile auf rund 20 Millionen Euro angewachsene Schuldenberg des 1. FC Kaiserslautern ist nur schwer abzubauen. Gerade in der aktuellen Situation sind neue Einnahmen schwer zu generieren, und auch sportlich gesehen hat der 1. FCK potenziellen Investoren im Vergleich nur wenig zu bieten. Anstatt des anvisierten Aufstiegs, den Sponsoren unterstützen könnten, muss erstmal die 3. Liga gesichert werden. Eine Planinsolvenz soll die Möglichkeit bieten, die Schulden loszuwerden – und ist schon länger bei den Verantwortlichen hinter den Kulissen im Gespräch.
Im Laufe der Woche kamen allerdings Berichte auf, denen zufolge die regionalen Investoren des FCK im Falle einer Planinsolvenz des Vereins strafrechtliche Schritte hinsichtlich Insolvenzverschleppung oder Betrug prüfen würden.
"Meldungen nicht zutreffen"
Gegenüber dem Portal "Der Betze brennt" wiegelte der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Buchholz, seines Zeichens heute selber Investor beim FCK, ab: "Diese Meldungen sind nicht zutreffend. Warum sollte jemand von uns den FCK verklagen? Ich war selbst überrascht, als ich das (…) gelesen hatte, und habe mich sofort mit zwei der anderen Investoren in Verbindung gesetzt", berichtet Buchholz: "Die hatten die Berichte über eine mögliche Planinsolvenz noch gar nicht mitbekommen, geschweige denn lassen sie strafrechtliche Schritte prüfen. Also nochmal: Das stimmt nicht." Buchholz gehört zu einer Gruppe von sechs regionalen Investoren, die erst vor einem Jahr in großem Maße FCK-Anteile für insgesamt 750.000 Euro erworben hatten.
Um Ärger mit den Investoren braucht sich der FCK demnach vorerst nicht zu sorgen. Wie sich die finanzielle Lage des Vereins entwickelt, bleibt dennoch erst einmal offen.