Bericht: Hansa Rostock will Stadion-Anteile verkaufen

Das Ostseestadion des F.C. Hansa Rostock gehört mit seinen 29.000 Plätzen zu den größten Spielstätten der 3. Liga, ist der Kogge jedoch ein finanzieller Klotz am Bein. Daher will der Klub nun Anteile an der vereinseigenen Stadiongesellschaft verkaufen, wie die "Ostsee-Zeitung" berichtet.

"Raubt die Luft zum Atmen"

11,5 Millionen Euro! Auf diese Summe beläuft sich nach Angaben der Zeitung der Schuldenberg, der auf dem Stadion lastet – mit steigender Tendenz. "Die Kreditbelastung für das Stadion raubt dem FC Hansa die Luft zum Atmen. Zinsen und Tilgung sind in der 3. Liga nicht darstellbar", sagt Vorstandschef Robert Marien gegenüber der Zeitung. Darüber hinaus stehen in den kommenden Jahren einige Sanierungsarbeiten an. Allein die neuen Flutlicht-Masten werden wohl mit rund sieben Millionen Euro zu Buche schlagen, zudem müssen auch die rund 25.000 Sitzschalen ausgetauscht werden. "Die anstehenden Investitionen und Sanierungen überfordern den Verein", sagt Marien.

Stadt deutet Unterstützung an

Eine mögliche Lösung: Der Verkauf von Anteilen an die Stadt und das Land. "An fast jedem Standort in Deutschland sind die Kommunen am Stadion beteiligt", so der Hansa-Boss. "Sowohl bei den Profis als auch im Nachwuchs könnten wir dann wieder höhere sportliche Ziele in Angriff nehmen." Die Stadt stellt bereits Unterstützung in Aussicht: "Hansa ist eine Marke und wichtig für die Stadt. Deshalb müssen wir einen gemeinsamen Weg finden", so Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Auch das Land soll schon Hilfe signalisiert haben. Wann es zum Verkauf von Anteilen kommen könnte, ist aber noch offen.

   

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