Bericht: Polizeieinsatz bei Derby kostete über 400.000 Euro
Sportlich trennten sich der SV Waldhof Mannheim und 1. FC Kaiserslautern friedlich 1:1. Neben dem Platz war jedoch ein großes Polizeiaufgebot im Einsatz. Einem Bericht des "Mannheimer Morgen" zufolge soll der Einsatz rund um das Derby über 400.000 Euro gekostet haben.
Zwölfstündiger Arbeitstag
Rund 1.000 Polizisten sicherten am vergangenen Wochenende das Südwest-Derby zwischen dem SV Waldhof Mannheim und dem 1. FC Kaiserslautern ab. Wie Zeitung auf Nachfrage beim baden-württembergischen Innenministerium und bei der Einsatzleitung des Mannheimer Präsidiums erfuhr, kostete der Polizeieinsatz rund 345.000 Euro. Und das waren lediglich die Personalkosten für den Tag.
In den Kosten sind die Verpflegungsgebühren der Beamten sowie die Nutzung der Fahrzeuge und Pferde nicht einberechnet. Da die ersten Fans sich bereits zwischen 8 Uhr und 9 Uhr trafen und die erste Bilanz des Einsatzleiters gegen 19:45 Uhr veröffentlicht wurde, ergibt sich ein rund zwölfstündiger Arbeitstag. Hinzu kommen die zahlreichen Besprechungen im Vorfeld des Spiels. Insofern kann man davon ausgehen, dass der gesamte finanzielle Aufwand über 400.000 Euro übertreffen wird.
Beschädigungen im Stadion
Im Laufe der Partie kam es außerdem zu zahlreichen Beschädigungen im Carl-Benz-Stadion. Nicht nur wurden sanitäre Anlagen beschädigt und Sitzreihen auf der Westtribüne aus der Verankerung gerissen, auch Stahlzäune wurden zerstört. Einige Fans rüttelten zudem so lange an einem Fluchttor, bis es nachgab und der Weg zum Spielfeld frei war. "Die Kosten dafür lassen sich noch nicht abschätzen", erklärte Waldhofs Geschäftsführer Markus Kompp der Zeitung. Der FCK hat sich von den Vorfällen bereits distanziert.