Bestätigt: Arminia leiht Ex-1860-Talent Wörl von Hannover aus
Wenige Tage vor Transferschluss hat Arminia Bielefeld am Montag noch einmal personell nachgelegt: Marius Wörl zieht es auf einjähriger Leihbasis von Zweitligist Hannover 96 zu den Ostwestfalen.
Leihe bis Saisonende
Erst in diesem Sommer war der 19-jährige Mittelfeldspieler von 1860 München zu den Niedersachsen gewechselt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Weder in den bisherigen vier Ligaspielen noch im DFB-Pokal gehörte Wörl zum Kader. Dabei hatte 96 dem Youngster den Sprung in die 2. Liga "schon jetzt" zugetraut, wenngleich es von Anfang an auch "eine Option" war, "dass er für die kommende Saison noch einmal verliehen wird, um Spielpraxis zu sammeln". Zunächst stand eine Rückleihe zu 1860 im Raum, die jedoch nicht zustande kam. Auch der FC Ingolstadt um Ex-Löwen-Coach Michael Köllner soll interessiert gewesen sein, nun erhielt Arminia Bielefeld den Zuschlag.
"Es war unser Ziel, möglichst früh das Gerüst unseres Kaders zusammenzustellen, ganz eng an den Entwicklungen des Transfermarktes zu sein und zum Ende handeln zu können, wenn sich sehr gute Gelegenheiten bieten", erklären Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel und Cheftrainer Mitch Kniat gemeinsam. Dieser Fall sei bei Wörl nun eingetreten. Der 19-Jährige passe "hervorragend zu unserer Spielidee" und verstärke das zentrales Mittelfeld "mit seiner Ballsicherheit. Wir freuen uns auf Marius und heißen ihn bei Arminia Bielefeld herzlich willkommen".
In der Rückrunde Stammspieler bei 1860
Beim Zweitliga-Absteiger ist Wörl der 18. Neuzugang und eine weitere Option zu Nassim Boujellab und Sam Schreck im zentralen Mittelfeld. In München, wo er die komplette Jugend durchlaufen hatte, erkämpfte sich der U19-Nationalspieler in der Rückrunde der vergangenen Saison einen Stammplatz, insgesamt kam er bislang 18 Mal in der 3. Liga zum Einsatz – bei drei Vorlagen. In Bielefeld kommt es für ihn nun zum Wiedersehen mit seinen früheren 1860-Teamkollegen Christopher Lannert, Merveille Biankadi und Semi Belkahia.
"Ich hatte mit Michael Mutzel und Mitch Kniat, aber auch mit den Verantwortlichen bei Hannover 96 sehr gute, offene Gespräche", erklärt Wörl. "Ich nutze die Möglichkeit, die für meine Entwicklung notwendige Spielpraxis in einer starken Liga zu bekommen. Ich spüre das Vertrauen von beiden Clubs und bin dankbar, dass wir jetzt zum Ende der Transferperiode diese Vereinbarung getroffen haben." Wörl, der beim DSC mit der Rücknummer 38 auflaufen wird, dürfte nicht der letzte Transfer der Arminia bis zur Deadline am 1. September sein. Auch ein Außenstürmer sowie ein Innenverteidiger werden noch gesucht.
