Bestätigt: Sascha Hildmann neuer Trainer bei Preußen Münster
Es hatte sich bereits angekündigt, nun meldet der SC Preußen Münster Vollzug: Sascha Hildmann ist neuer Trainer bei den Adlerträgern. Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Sven Hübscher an und bringt Louis Cordes als weiteren Co-Trainer mit.
Zuletzt beim FCK
Mehrere Kandidaten waren beim SC Preußen zuletzt im Rennen, nun fiel die Wahl auf Sascha Hildmann. Der 47-Jährige trainierte zuletzt zwischen Dezember 2018 und September 2019 den 1. FC Kaiserslautern, ehe er nach einer 1:6-Klatsche beim SV Meppen gehen musste. Seine Bilanz: 33 Spiele, 14 Niederlagen, neun Unentschieden und 10 Niederlagen – macht einen Schnitt von 1,55 Punkten.
“Wir waren auf der Suche nach einem Trainer, der zu uns und zu unserer Philosophie passt und der absolut davon überzeugt ist, gemeinsam mit uns das Ruder rumzureißen. Diesen Eindruck hat Sascha Hildmann von Anfang an vermittelt", begrüßt Sport-Geschäftsführer Malte Metzelder den neuen Preußen-Coach, der einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieb. Sein Arbeitspapier beim FCK hat der 47-Jährige aufgelöst.
Wie Metzelder weiter betont, habe Hildmann in den vergangenen Jahren gezeigt, "dass er auch unter sportlich schwierigen Bedingungen erfolgreich arbeiten kann." Gemeint ist unter anderem sein Engagement bei der SG Sonnenhof Großaspach von Juli 2017 bis Oktober 2018. Den Dorfklub führte er in der Saison 2017/18 zum Klassenerhalt.
"Bin absoluter Überzeugungstäter"
Das soll Hildmann nun auch mit den Preußen schaffen, wenngleich die Herausforderung durchaus groß ist. Nach nur 16 Punkten aus 20 Partien belegen die Adlerträger momentan den vorletzten Tabellenplatz und haben bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Um am Saisonende mindestens 45 Zähler auf dem Konto zu haben, bräuchte es aus den verbleibenden 18 Partien 29 Zähler – im Schnitt also 1,6 Punkte pro Partie – keine einfache Aufgabe.
Doch Hildmann zeigt sich optimistisch: "Ich bin absoluter Überzeugungstäter und von der Qualität der Mannschaft überzeugt." Der in Kaiserslautern geborene Trainer berichtet von "sehr guten Gesprächen" mit Metzelder und spricht von einer "reizvollen Aufgabe" in einem "spannenden Umfeld". Es werde nun darauf ankommen, "möglichst schnell in die Köpfe der Spieler zu kommen und die Mannschaft kennenzulernen." Das erste Training ist für den kommenden Freitag angesetzt, sein Debüt feiert Hildmann am 25. Januar im Sechs-Punkte-Spiel bei Schlusslicht Carl Zeiss Jena. Bereits am 8. Februar kommt es dann zum Wiedersehen mit dem FCK.
Unterstützung erhält Hildmann künftig von Louis Cordes, den er als Co-Trainer mitbringt. Beide haben bereits im Nachwuchsbereich des FSV Mainz 05 zusammengearbeitet. Zuletzt war Cordes U19-Coach beim FSV Frankfurt.
Hübscher nach Hannover?
Beim SC Preußen tritt Hildmann die Nachfolge von Sven Hübscher an, der am 1. Dezember nach 13 sieglosen Spielen in Folge entlassen worden war. In den letzten beiden Partien stand U19-Coach Arne Barez als Interimstrainer an der Seitenlinie und soll künftig zum Trainerteam gehören. Hübscher wiederum ist laut der "Bild"-Zeitung als Co-Trainer bei Zweitligist Hannover 96 im Gespräch. Sollten die Niedersachsen den 40-Jährigen tatsächlich unter Vertrag nehmen, würden die Preußen viel Geld sparen – schließlich läuft Hübschers Vertrag beim SCP noch bis 2021.