Biankadi vergibt vom Punkt: 0:0 zwischen Bielefeld und Verl

Am späten Sonntagnachmittag haben sich Arminia Bielefeld und der SC Verl im ostwestfälischen Nachbarschaftsduell 0:0 getrennt. Der Aufreger des Spiels war ein von Biankadi verschossener Elfmeter in der ersten Halbzeit. Bielefeld wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg im neuen Jahr und bleibt im unteren Tabellenmittelfeld hängen. Der Sportclub aus Verl beendete indes seine Negativserie von vier Niederlagen in Folge.

Arminia schmerzt Biankadis verschossener Elfmeter

Arminias Trainer Mitch Kniat schickte die gleiche Elf auf den Rasen wie beim 1:1 in Saarbrücken am vergangenen Wochenende. Sein Gegenüber Alexander Ende tat es ihm gleich und bot die gleichen Akteure wie beim 0:1 gegen 1860 München auf. Das Hinspiel hatte Verl im heimischen Stadion mit 3:1 gewonnen.

Der Sportclub erwischte den besseren Start ins Spiel. Am Ende einer sehenswerten Passstafette bekam Sessa die Kugel am Strafraum in den Fuß gespielt, Shipnoski räumte ihn in letzter Sekunde ab. Der Gefoulte setzte den Freistoß dann allerdings schwach in die Mauer (3.). Nach zwölf Minuten gab es die nächste gute Möglichkeit für die Gäste. Aus gut 20 Metern versuchte es der sehr agile Sessa mit einem Distanzschuss, bei dem Kersken sein ganzes Können aufbringen musste, um den Ball noch übe den Querbalken zu lenken. Quasi im Gegenangriff zog Boujellab in den Strafraum, wo Ochojski ihn unsanft zu Fall brachte – Elfmeter. Biankadi legte sich die Kugel zurecht und wollte flach links einschieben, sein Versuch war aber zu kraftlos, sodass Unbehaun abwehren konnte (13.).

Auf Seiten der Verler war es immer wieder Sessa, den die Arminen so gar nicht in den Griff bekamen. Nach dem schwachen Start und dem verschossenen Strafstoß fanden aber auch die Hausherren dann besser in die Partie, und so entwickelte sich ein ansehnliches Spiel, bei dem lediglich die Tore fehlten. Die (nach dem Elfmeter) beste Chance der ersten Halbzeit für Bielefeld bot sich in der 29. Minute. Biankadi führte eine Ecke schnell aus, Großer schaltete am schnellsten, rauschte allerdings am Ball vorbei. In der Folgezeit fanden viele Aktionen zwischen den Strafräumen statt, sodass die Abwehrreihen und Torhüter weniger im Fokus standen. Mit dem leistungsgerechten 0:0 ging es dann in die Pause.

Wintzheimer hat Entscheidung auf dem Fuß

Ohne Wechsel kamen die Mannschaften aus den Kabinen. In den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs waren Torraumszenen – ähnlich wie gegen Ende der ersten Halbzeit – absolute Mangelware. Es dauerte bis zur 57. Minute, bis im zweiten Spielabschnitt erstmals ein Raunen durchs Stadion ging. Corboz spielte Biankadi mit einem Heber frei, der sah nach einem Haken Boujellab an der Strafraumkante, nur sein Abschluss war zu schwach, um Unbehaun ernsthaft in Gefahr zu bringen. Mit der Aktion nahm das Spiel Fahrt auf. Auf der anderen Seite war es Lokotsch, der per Kopfball Kersken zu einer Glanztat zwang (60.). Nur drei Minuten später wurde es noch knapper für die Arminia. Baacks Knaller aus zehn Metern landete am Innenpfosten (63.).

In der 70. Minute hatte Wintzheimer den Riesen zur Führung auf dem Fuß. Bei einem langen Steilpass war Verls Viererkette im Tiefschlaf, und Wintzheimer lief mutterseelenallein auf Unbehaun zu. Sein Abschluss war letztlich aber zu zentral, als dass er hätte gefährlich werden können. Die letzte gute Tormöglichkeit hatte dann der kurz zuvor eingewechselte Mizuta. Sein erster Ballkontakt war ein Volleyschuss aus rund 20 Metern, den er um ein Haar im Kasten der Gäste versenkt hätte (80.). Somit blieb es beim torlosen Remis.

Bielefeld wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg im Jahr 2024 und bleibt als 16. der Tabelle zudem unmittelbar vor der Abstiegszone hängen. Nur drei Punkte beträgt der Vorsprung auf die rote Zone. Verl darf sich über den ersten Punktgewinn nach zuletzt vier Niederlagen in Folge freuen, was in der Tabelle Rang 14 bedeutet – zehn Zähler vor den Abstiegsplätzen. Für Bielefeld steht am Samstag bereits das nächste Westfalen-Duell an, dann geht es zur Reserve von Borussia Dortmund. Verl empfängt am Sonntag Essen.

   

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