"Bin überwältig, was hier los ist": Feiertag erlebt Traumdebüt

Ein Doppelpack zum Debüt: Besser hätte der Einstand von Stefan Feiertag beim 1. FC Saarbrücken nicht laufen können. Nach dem Derby gegen Mannheim zeigte sich der Österreicher überwältigt.

"Wechsel hat sich jetzt schon gelohnt"

Er musste nach Spielende im Interview mit "MagentaSport" zunächst nachfragen, der neue FCS-Stürmer: "Ich bin mir nicht sicher, war ich beim 2:0 auch dran?" Die Bilder zeigten dann: Feiertag fälschte einen Schuss von Krahn derart stark ab, dass Bartels im Mannheimer Tor keine Chance hatte und der 23-Jährige offiziell als Torschütze vermerkt wurde. Der Österreicher konnte sein Glück kaum fassen: "Ich meine, ich war schon glücklich mit einem ersten Tor, aber jetzt mit zwei Toren ist es noch umso schöner. Es ist perfekt."

Nach gerade mal 36 Sekunden hatte Feiertag die Saarländer in Führung gebracht. "Multhaup macht das super, ich warte auf den perfekten Moment. Und dann ist es meine Aufgabe, im Sechzehner abzuschließen. Dafür hat mich Saarbrücken geholt", gab sich der Doppelpacker ganz bescheiden. Als er dann aber über das Drumherum sprach, platzte es aus dem Stürmer nur so heraus: "Es ist unbeschreiblich, ich habe keine Worte. So einen Einstand habe ich mir nicht erträumen können. Ich bin überglücklich."

Der Wechsel nach Saarbrücken habe sich "jetzt schon gelohnt", betonte der Österreicher. "Ich bin überwältig, was hier heute los war. Das gibt es in Polen nicht und ist auch in Österreich schwer. Einfach traumhaft und super geil, so reinzustarten und zu gewinnen."

Ziehl lobt und kritisiert

Trainer Rüdiger Ziehl sprach Feiertag ein Sonderlob aus und befand, dass er auch unabhängig von den beiden Toren "ein gutes Spiel" gemacht habe. "Er hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, viel gearbeitet, Sechser vom Gegner immer zugestellt und Bälle festgemacht." Daher ein "sehr, sehr gelungenes" Debüt", sagte der 47-Jährige und hofft, dass Feiertag seine Leistung in den nächsten Wochen bestätigen kann.

Was dem FCS-Coach hingegen nicht so gut gefiel war, dass es seine Mannschaft verpasst hatte, den dritten Treffer zu erzielen und so lange um den Sieg bangen musste. "Wenn wir das 3:0 machen, ist das Ding komplett erledigt", spielte Ziehl auf einen Lattentreffer von Multhaup nach 28 Minuten an. Eine Viertelstunde vor Schluss vergab Krahn zudem freistehend das 3:1, nachdem der Waldhof zuvor durch einen unberechtigten Elfmeter, weil der Ball im Strafraum nicht an die Hand, sondern den Rücken ging, zum Anschluss gekommen war (41.). "Das müssen wir schon im Vorfeld besser verteidigen", nahm Saarbrückens Coach seine Mannschaft in die Pflicht.

Doch am Ende nahm der FCS alle drei Punkte mit und liegt jetzt nur einen Zähler hinter Dynamo Dresden (2.). In Euphorie verfiel Ziehl, der sich "happy über die Reaktion nach der Niederlage in Ingolstadt" zeigte, aber wie gewohnt nicht: "Wir können ein bisschen feiern, aber wir müssen auf dem Teppich bleiben und nächste Woche nachlegen." Dann gastiert der FCS bei Schlusslicht Unterhaching. Ob Feiertag dann wieder trifft?

   

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