Bis auf den Tabellenstand: SCP-Coach Hübscher zufrieden

Nach elf Spieltagen steht Preußen Münster auf dem 18. Tabellenplatz. Trainer Sven Hübscher – seit Sommer im Amt – bleibt bei seinem Zwischenfazit trotzdem positiv gestimmt und erklärt, warum es in Zukunft besser laufen könnte.

Drei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz

Seit über zwei Monaten wartet Münster auf einen Sieg. Nach dem passablen Saisonstart mit Erfolgen gegen Jena und Kaiserslautern, ließen die Westfalen stark nach. Seit dem 3. August (3:2 gegen Kaiserslautern) folgten drei Unentschieden und vier Niederlagen. Zudem schieden die Münsteraner im Westfalenpokal gegen Rödinghausen aus.

Im Interview mit der "Bild" wurde Hübscher gefragt, ob seine Erwartungen nach dem Saisonstart erfüllt wurden. "Jein", lautet seine gespaltene Antwort. "Was Arbeitsbedingungen, Trainingsfleiß und Umfeld betrifft, habe ich keinen Grund zur Klage." Was nicht passt, sei das sportliche Ergebnis: "Unzufrieden bin ich natürlich mit unserem Tabellenplatz, der – oft selbst verschuldet – aktuell einfach zu schlecht ist." Mit nur zehn Punkten und einem Torverhältnis von Minus fünf beträgt der Abstand zum rettenden Ufer derzeit drei Punkte.

Hübscher bittet um Geduld

Hübscher nimmt diesen unbefriedigenden Zwischenstand in Kauf und weist deswegen auf den Umbruch hin, der nun einmal nicht automatisch und ohne Probleme vollzogen werden kann: "Sportdirektor Malte Metzelder und ich fahren eine klare Linie. Wir haben uns gemeinsam für den Weg des Neubaus mit jungen, talentierten Spielern entschieden." Und bis aus der neuen Mannschaft ein Team entsteht, vergehe etwas Zeit. Wo Preußen deswegen zur Winterpause steht? "Ich hoffe, in der Tabelle ein ganzes Stück höher. Weil die Konstellation mit 13 neuen Spielern mehr zusammengewachsen ist und wir unsere lernwilligen Jungs noch weiter entwickeln können."

Sich selbst würde Hübscher nach seinen ersten hundert Tagen in der Fahrradstadt noch nicht als waschechten Preußen bezeichnen. "Dafür gibt es sicherlich viele, die aufgrund ihrer Vergangenheit weit tiefer mit Preußen verwurzelt sind", meint der 40-Jährige, betont dennoch: "Aber ich kann versichern, zu 100 Prozent für den Verein und seine Werte einzustehen."

   

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