Bis zu neun Ausfälle: SVW mit Personalsorgen vor Spiel in Dresden

Drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen haben den SV Waldhof Mannheim in der Tabelle auf Platz 15 abrutschen lassen, bis zur Abstiegszone sind es nur noch zwei Punkte. Am anstehenden Spieltag soll daher dringend wieder ein Sieg her. Jedoch heißt der Gegner Dynamo Dresden, zumal drohen bis zu neun Ausfälle.

"… dann wären wir als Sieger vom Platz gegangen"

Auch, wenn am Ende eine 0:1-Niederlage stand: Der Auftritt im Heimspiel gegen Tabellenführer Energie Cottbus war überzeugend – und machte Mut für die Aufgabe bei Dynamo, wie Trainer Bernhard Trares bei der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwoch betonte. "Wäre das Tor für Cottbus nicht gefallen, glaube ich, dass wir als Sieger vom Platz gegangen wären", blickte der 59-Jährige auf die Partie zurück. Einen ähnlich couragierten Auftritt wollen die Buwe nun auch im Rudolf-Harbig-Stadion zeigen.

Zwar ist die SGD als einziges Team der Liga im heimischen Stadion noch ungeschlagen, "dennoch lassen sie auch immer wieder die eine oder andere Möglichkeit zu", will Trares eine Schwachstelle beim Tabellenzweiten erkannt haben. "Deshalb glaube ich, dass wir das eine oder andere Tor machen." Um in Dresden bestehen zu können, müsse sein Team aber "extrem dagegenhalten", ein "aggressives Spiel" zeigen und schnell nach vorne umschalten. Zumal auch Dresden "sehr laufstark" sei.

Sechs Spieler fallen sicher aus

Dass allerdings gleich bis zu neun Spieler ausfallen, macht die Aufgabe nicht leichter. Neben den schon länger verletzten Niklas Hoffmann, Felix Lohkemper (beide Knie-Verletzung), Tim Sechelmann (Zerrung) und Omar Hanin (Schambeinentzündung) fallen auch Manuel Braun und Henning Matriciani (fünfte gelbe Karte) sicher aus. Zudem steht hinter den Einsätzen von Adrian Fein (muskuläre Verhärtung), Lukas Klünter und Terrence Boyd (beide grippale Infekte) noch ein Fragezeichen. Die beiden letztgenannten Spieler sollen aber am Donnerstag wieder ins Training einsteigen und die Reise dann auch mit antreten – so zumindest die Hoffnung.

Ap­ro­pos Anreise: Diese wird der Waldhof etwas anders gestalten. Und zwar geht es bereits am Vormittag los, ehe am Nachmittag ein Zwischenstopp in Jena eingelegt wird, um dort auf Kunstrasen zu trainieren. Nach einem Essen geht es dann weiter nach Dresden. "Das so zu machen, ist für mich das erste Mal, aber der Waldhof hat das schon mal gemacht und dabei gute Erfahrungen gesammelt", meinte Trares. Die rund 750 Fans, die sich auf den Weg machen, werden dagegen wohl direkt nach Dresden fahren – in der Hoffnung, den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison feiern zu können. Im Falle einer Niederlage könnte Mannheim auf einen Abstiegsplatz abrutschen.

   

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