"Brauchen keine Perspektivspieler": Dotchevs Kriterium für Transfers

Zwei Punkte muss der FC Erzgebirge Aue in der zweiten Saisonhälfte aufholen, dazu die nötigen Zähler für den Klassenerhalt sammeln. Pavel Dotchev zeigt sich nach den ersten Wochen als neuer Cheftrainer optimistisch. Trotzdem würden weitere Neuzugänge helfen, fand der Fußballlehrer.

Zweitliga-Leihen möglich

Vom Karlsruher SC kam bereits Kilian Jakob in Erzgebirge. Der Abwehrspieler wird künftig auf der Außenbahn der Veilchen verteidigen. Neben der Reaktivierung von Philipp Riese als Mann für das zentrale Mittelfeld ist Jakob der einzige Winter-Neuzugang. "Wir können noch ein bis zwei Spieler dazu nehmen. Aber es müssen Spieler sein, die schnell, die sofort helfen. Die der Mannschaft Stabilität geben können", erklärte Pavel Dotchev nun in der "Bild"-Zeitung über die weitere Kaderplanung.

Wichtig ist dem Cheftrainer: "In dieser Phase brauchen wir jetzt keine Perspektivspieler. Bei den Zweitligisten kommt bestimmt noch Bewegung in den Kader. Da kann man vielleicht eine Ausleihe machen." Konkrete Gerüchte um Verstärkungen gibt es derzeit aber nicht, mit dem aktuellen Personal ist der Fußballlehrer auch nicht unzufrieden. "Die Mannschaft ist sehr engagiert und motiviert. Wir haben intensiv an Basiselementen Fitness und Kondition gearbeitet", versicherte Dotchev. Doch die Sorgen bei den Fans bleiben groß.

"Tabelle ist die Realität"

"Die Tabelle ist die Realität", zog auch Dotchev dahingehend sein nüchternes Fazit. Zur 45-Punkte-Marke, die in der Vergangenheit oft als Maßstab für den Klassenerhalt galt, fehlen 31 Zähler – das sind 1,48 Punkte pro Partie. Nicht unmöglich für ein Team mit der individuellen Qualität von Aue. "Jetzt werden die Karten aber neu gemischt. Und für viele unserer Spieler ist das Thema Abstiegskampf nicht fremd. Wir haben einen Kader, in dem jede Position doppelt besetzt ist. Wir können taktisch reagieren, wir können auf Verletzungen reagieren", bekrätigte der FCE-Coach.

Auf dem Rasen wollen die Veilchen wieder ein anderes Gesicht zeigen. "Wir wollen auf dem Platz akribisch sein, dominant, den Gegner beherrschen, die Kontrolle haben. Dazu müssen wir uns in allen Parametern verbessern", kündigte Dotchev an, der in einer positiven Grundstimmung das Fundament für eine Leistungssteigerung sah. "Ich will meine Spieler erziehen und verbessern", so der Fußballlehrer. Wie gut das in der Wintervorbereitung gelungen ist, können die Veilchen in der zweiten Saisonhälfte zeigen. Am 16. Januar startet der FCE in Ingolstadt.

   

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