Braunschweigs neue Heimstärke: "Handbremse gelöst"

Zwei Spiele, zwei Heimsiege: Marco Antwerpen blickt auf einen Traumstart als Trainer von Eintracht Braunschweig zurück. Am Montag gab es ein 3:1 gegen Zwickau. Auf Anhieb konnte der BTSV unter dem neuen Coach zudem seine zuvor magere Heimbilanz aufbessern.

Antwerpen mit drei Toren zufrieden

Schon vor dem Trainerwechsel galt Eintracht Braunschweig als die beste Auswärtsmannschaft der Liga, erst an diesem Wochenende konnte Waldhof Mannheim punktemäßig gleichziehen. Zuhause vor dem eigenen Publikum war es für die Löwen aus Niedersachsen bisher eher schwierig – aber nicht, seit Marco Antwerpen an der Seitenlinie steht. Der neue Coach holte gleich sechs Zähler in zwei Partien, zuvor gelangen den Braunschweigern nur acht Punkte in sieben Spielen. "Die Jungs haben die Handbremse gelöst und Bock gehabt, Fußball zu spielen. Man hat es auf dem Platz gesehen, dass es riesig Spaß macht", jubelte der 48-Jährige am Mikrofon von "Magenta Sport" über drei Treffer gegen den FSV Zwickau, die den Sieg festmachten.

Eine gewisse Nervosität war dem Team dann aber doch noch anzumerken, denn nach dem Tor von Ronny König in der 67. Minute war die Souveränität dahin. "Ich glaube nicht, dass der Tank leer war. Wir haben uns weit zurückgezogen und wenn die beiden Ochsen vor dem Tor auftauchen, wird es schwierig", begründete Antwerpen die kurze Schwächephase seines Teams mit der taktischen Umstellung. Insgesamt war der neue Coach glücklich: "Wir sind jetzt erstmal mit dem Spiel zufrieden, drei Tore zuhause gemacht und eine Riesenstimmung. Damit sollten wir auch mal zufrieden sein."

"Er brennt regelrecht"

In derselben Gefühlswelt war auch Marcel Bär unterwegs, der die Braunschweiger mit seinem vierten Saisontreffer auf die Siegerstraße brachte. "Ich bin überglücklich, dass wir heute das Spiel gezogen haben. Wir haben Leidenschaft gezeigt und heute auch mal die Tore geschafft", sah der Außenstürmer eine deutliche Verbesserung gegenüber den letzten Auftritten vor dem Trainerwechsel. Dass Marco Antwerpen der Hauptverantwortliche dafür ist, verschwieg Bär nicht: "Er brennt regelrecht, das tut der Mannschaft gut."

Mit dem neuen Coach kehrte auch das Matchglück zu den Braunschweigern zurück, denn die Vorlage von Bär auf Kobylanski zum zweiten Treffer hätte so gar nicht passieren sollen. "Ich wollte auf das Tor schießen, aber ich weiß nicht, ob da noch ein Maulwurf im Rasen war. Ich bin froh, dass er trotzdem reinging", berichtete der 27-Jährige über seinen unfreiwilligen Querschläger. Auch beim dritten Tor durch Robin Becker spielte der Zufall mit, wie der erfolgreiche Abwehrspieler berichtete: "Der Verteidiger musste den Ball erst annehmen, in dem Moment kam ich gut dazwischen und habe einfach draufgehalten, wie ich es immer mache. Zum Glück ist er reingegangen." Gepaart mit der individuellen Qualität sorgt das nötige Spielglück nun dafür, dass der BTSV zurück auf den dritten Rang geklettert ist – punktgleich mit dem zweiten Platz. Im Duell mit Waldhof Mannheim kann der BTSV weiter klettern. Beim Aufsteiger muss die Eintracht am kommenden Sonntag (13 Uhr) wieder auswärts ran.

   

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