"Brutal wichtiges Spiel": MSV im Kellerduell auf der Alm gefordert
Der MSV Duisburg kann wieder an das rettende Ufer anschließen. Ein Sieg auf der Bielefelder Alm (Sonntag, 19:30 Uhr) würde die Ausgangslage der Zebras im Abstiegskampf erheblich verbessern. Gleichzeitig gilt: Verlieren verboten? Die Sorgen vor der Drucksituation sind bei Cheftrainer Boris Schommers gering. Stattdessen ist das Vertrauen in das neue Selbstverständnis der Mannschaft groß.
Schommers will keine Ostereier suchen
Vier Siege in den letzten sechs Spielen haben den MSV Duisburg wieder in eine Position gebracht, in der die Zebras das rettende Ufer in Sichtweite haben. Nur drei Punkte fehlen noch. Doch während die Konkurrenz vorlegen kann, sind die Meidericher erst am Ostersonntag in der letzten Partie am Werk. "Primär geht es nicht darum, die Ostereier zu suchen", fokussierte sich Boris Schommers auf das sportliche Geschehen seiner Zebras. Auf der Bielefelder Alm erwartet den MSV ein "brutal wichtiges Spiel" im Abstiegskampf. "Da hoffen wir, dass wir was für uns finden."
Die späte Anstoßzeit um 19:30 Uhr sei am Feiertag zwar unglücklich für Zuschauer und Familien, doch der Fokus der Meidericher müsse auf die Leistung gehen. Eine Niederlage könnte mitentscheidend für den Saisonausgang werden. "Verlieren verboten und Druck haben wir schon gefühlt, seitdem ich hier bin", ordnete Schommers die Lage ein. "Wir haben sehr oft unter Beweis gestellt, dass wir damit umgehen können. Mittlerweile kommt Freude hinzu, weil wir sehen, dass wir selbst für unser Schicksal verantwortlich sind." Darauf müsse die Konzentration liegen.
Feltscher und Bitter wieder an Bord
Neben Pascal Köpke, Hamza Anhari und Chinedu Ekene, die allesamt mit Knieverletzungen ausfallen, werden auch Benjamin Girth (muskuläre Probleme) und Baran Mogultay (Aufbautraining) weiterhin ausfallen. Marvin Bakalorz (Erkältung) steht ebenfalls noch nicht wieder zur Verfügung, nachdem er in der Länderspielpause erstmal seit drei Monaten wieder auf dem Rasen stand. Rolf Feltscher konnte wieder mittrainieren, auch Joshua Bitter war wieder an Bord. Wie Schommers aufstellen wird, ließ er naturgemäß offen. "Wir schauen im Matchplan auch immer auf den Gegner. Wir sind noch nicht in der Lage, dass wir nur auf uns schauen", deutete der MSV-Coach an, dass Anpassungen an das zuletzt erfolgreiche Team möglich seien. Gleichwohl hielt Schommers fest: "Eine gewisse Kontinuität ist jetzt drin. Wir werden nicht alles über den Haufen schmeißen."
Auch die Bielefelder werden das Heimspiel gegen den MSV nutzen wollen, um den Abstand nach unten wieder zu vergrößern – dessen war sich Schommers bewusst. Was dem MSV-Coach jedoch Mut machte, war die Art und Weise der vergangenen Auftritte. "Du merkst den Jungs einfach dieses Selbstverständnis an, auch den absoluten Glauben und Willen", machte sich der Cheftrainer für seine Mannschaft stark. Die Ergebnisse der letzten Wochen kommen hinzu. Jetzt habe man seine Hausaufgaben für Sonntag gemacht.