BTSV bleibt an Spitzentrio dran: "Mit der Reaktion zufrieden"

Nach der 0:2-Niederlage beim 1. FC Magdeburg hat Eintracht Braunschweig wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Mit 2:0 setzte sich das Team am Dienstag im Nachholspiel bei den Würzburger Kickers durch. Dabei war Trainer Michael Schiele bei der Rückkehr zum Ex-Klub mit den ersten 60 Minuten zufrieden. Das Auftreten in Überzahl merkte er aber kritisch an. 

"Waren griffig und sehr gut in den Zweikämpfen"

So ist das nun einmal im Sport – da musst du als Trainer auch mal der "alten Liebe" wehtun. Von 2017 bis 2020 stand Michael Schiele in unterschiedlichen Funktionen bei den Würzburger Kickers an der Seitenlinie, stieg im Sommer 2020 als Chef-Trainer mit dem Klub in die 2. Bundesliga auf. Nun findet er seinen Ex-Klub im Tabellenkeller der3. Liga wieder, fügte ihm zudem noch einen weiteren Rückschlag zu, indem "seine" Braunschweiger die drei Punkte mit nach Niedersachsen nahmen. Er habe in Würzburg eine "Top-Zeit" gehabt, "peu à peu das Ganze nach vorn gebracht". Deshalb wird ihn der Sieg dennoch auch ein wenig geschmerzt haben.

Aber genug der Sentimentalität: Durch den Erfolg bleibt der Absteiger ganz nah an den Aufstiegsplätzen, liegt nur einen Punkt hinter Waldhof Mannheim (2.) und dem SV Meppen (3.). Am kommenden Wochenende kommt es dann zum Top-Spiel, wenn die Emsländer zu Gast sind. Somit hat es die Schiele-Truppe selbst in der Hand, mindestens auf den Relegationsplatz zu springen. Das nötige Selbstvertrauen sollte der Sieg beim Vorletzten gebracht haben, die erhoffte und gewünschte Antwort auf die 0:2-Niederlage bei Ligaprimus 1. FC Magdeburg am vergangenen Wochenende wurde gezeigt. "Ich bin mit der Reaktion zufrieden. Die erste Halbzeit war sehr gut, wir hatten sehr viel Druck, waren griffig und sehr gut in den Zweikämpfen", sagte Schiele auf der Pressekonferenz. Man habe dem Gegner "sehr wehgetan", erklärte er im "Telekom"-Interview.

Nicht zwingend genug auf drittes Tor gespielt

Und das schon sehr früh und sehr effizient: Sebastian Müller (8.) und Lion Lauberbach (15.) veredelten den guten Start der Gäste, brachte ihre Mannschaft früh auf die Siegerstraße. "Wir haben uns schnell belohnt, haben gut nachgelegt und das seriös heruntergespielt", sagte Angreifer Müller, die 20-jährige Leihgabe von Arminia Bielefeld. Das Manko: Ein drittes Tor fehlte, hätte noch mehr in Ruhe in die Partie gebracht. "Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen können", meinte Schiele. Doch Kickers-Schlussmann Marc Richter, das Abseits, die Ungenauigkeit oder auch das Aluminium waren im Weg. "Die Flanken sind nicht so richtig angekommen, der letzte Pass hat gefehlt, auch die Zielstrebigkeit in Überzahl."

Nachdem der Gegner etwas besser aus der Pause kam, musste dieser nach 61 Minuten in Unterzahl agieren, David Kopacz sah die gelb-rote Karte. Danach habe sein Team jedoch nachgelassen, monierte Schiele: "Die ersten 60 Minuten waren gut, danach müssen wir noch mal drüber reden." Mit dem Wissen, dass der SV Meppen dieses Verhalten mehr bestrafen könnte.

   

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