BTSV geht "voller Zuversicht" in das Duell mit dem MSV Duisburg
Am vergangenen Wochenende war Eintracht Braunschweig wieder einmal von einem Spielausfall betroffen. Dadurch konnte der BTSV den 6:0-Sieg in Berlin noch nicht bestätigen. Das soll nun in der Partie mit dem MSV Duisburg (Samstag, 14 Uhr) folgen. Doch Cheftrainer Michael Schiele muss die Abwehr umbauen.
Schultz für Behrendt wahrscheinlich
Offensiv hat der Übungsleiter nach dem deutlichen Kantersieg in der Bundeshauptstadt bis auf den weiterhin verletzten Luc Ihorst die Qual der Wahl, wen er nach der zweiwöchigen Pause im nächsten Heimspiel bringen kann. Die Defensivreihe hat sich allerdings wieder gelichtet, denn mit Brian Behrendt (Covid-19-Erkrankung) fehlt der Abwehrchef nach seinem stabilisierenden Auftritt in Berlin. Gegen Duisburg wird Michael Schultz, der zuletzt draußen blieb, wieder eine Option sein. "Zum Glück war er nicht zufrieden mit der Situation. Er hat einen sehr aggressiven Eindruck gemacht, weil er schnellstmöglich wieder in die Mannschaft will", erklärte Schiele. So schnell kommt jetzt die Gelegenheit.
Darüber hinaus muss der BTSV-Coach auf Iba May (Außenbandriss) verzichten. Weitere Verletzungen gingen aus einer verhältnismäßig normalen Trainingswoche nicht hervor – auch das Spielersatztraining für die Partie an der Bremer Brücke lief glimpflich ab. "Wir sind von Osnabrück gleich nach Hause und haben hier eine kernige Einheit gemacht", erzählte Schiele, wie der BTSV-Alltag nach der kurzfristigen Absage des niedersächsischen Duells aussah. Eine längere Woche zu haben, war für die Braunschweiger ohnehin "schon etwas länger her". Die nächste Englische Woche wird folgen, soviel steht fest.
"Darauf sind wir vorbereitet"
Zuerst geht es für den BTSV aber jetzt gegen Duisburg. "Sie haben zwei Spiele in Folge gewonnen, sind hinten heraus gekommen", blickte Schiele auf die Bilanz des kommenden Gegners. Die Offensivqualität wird den Gästen nicht abzusprechen sein, das hatte die Eintracht gerade im Hinspiel (2:3) zu spüren bekommen. "Sie werden uns anlaufen, möchten uns unter Druck setzen. Aber darauf sind wir vorbereitet", zeigte sich der BTSV-Coach zuversichtlich. Wichtig sei ihm darüber hinaus, dass seine Mannschaft mit dem eigenen Ballbesitz "sorgfältig umgeht". Dann ließe sich am Erfolg gegen Berlin anknüpfen.
"Das Spiel war gut, da hat sich jeder reingebracht", orientierte sich Schiele weiter an dem Kantersieg, der wieder für Selbstbewusstsein sorgen soll. Zuvor war es aufgrund der mageren Serie von vier Punkten aus fünf Spielen bereits unruhig im eigenen Stadion geworden. "Wir hatten Phasen, in denen wir nicht so gespielt haben, wie wir es können und schon gezeigt haben", weiß auch Schiele. "Durch die Trainingswoche und den letzten Sieg sind wir voller Zuversicht." Dies gilt es in die Tat umzusetzen, um sich im Aufstiegsrennen weiter alle Chancen zu wahren.