BTSV schraubt Form und Stimmung hoch: "Wurden hart beackert"

Eintracht Braunschweig bleibt mit dem 2:1-Erfolg gegen den MSV Duisburg in der Erfolgsspur und ist nunmehr seit fünf Spielen ohne Niederlage. Die ansteigende Formkurve kommt gerade richtig, denn für die Niedersachsen stehen vor dem Saison-Endspurt die Duelle mit den direkten Konkurrenten an. Die gute Stimmung wird für Cheftrainer Michael Schiele maßgeblich sein.

Schmerzhafte Zweikampfhärte für Schiele

Zuerst waren es vier Spiele ohne Sieg, dann entwickelte sich die Serie zu einer Abfolge von fünf Partien ohne Niederlage. Nach einem zwischenzeitlichen Krach zwischen Mannschaft und Spieler ist beim BTSV wieder gute Stimmung eingekehrt. Obwohl sich Michael Schiele als Regisseur des Teams betätigen muss – und auch unangenehme Entscheidungen von Spieltag zu Spieltag trifft. So blieb Benjamin Girth beim 2:1-Sieg gegen Duisburg wieder nur die Rolle als Joker, während Michael Schultz beispielsweise zurück in die Startelf kam.

"Es ist gut, wenn sie unzufrieden sind und spielen wollen. Aber es darf nicht ausarten oder die Mannschaft gefährden", sprach der BTSV-Coach nach Abpfiff bei "MagentaSport" über die Breite seines Kaders, die ein Trumpf für die Niedersachsen im Endspurt werden kann. "Die Stimmung muss gut bleiben. Sie dürfen zu mir kommen, können sich auskotzen und dann versuchen wir, darüber zu reden", erklärte der 43-Jährige über die Faktoren innerhalb seines Teams. Ein dreckiger Sieg, wie es gegen Duisburg der Fall war, schweißt die Mannschaft jedenfalls zusammen. "Es hat von draußen wehgetan, das anzuschauen", meinte Schiele vor allem die Zweikampfhärte.

"Wird bis zum letzten Spieltag gehen"

"Es war ein brutales, hartes Stück Arbeit, um heute zu bestehen", ergänzte der Übungsleiter in der Pressekonferenz. "Wir mussten ganz, ganz viel einstecken in der ersten Halbzeit in den Zweikämpfen. Lion Lauberbach wurde hart beackert, hat sich herausgekämpft und das wichtige 2:0 gemacht." Denn obwohl der BTSV das Spiel augenscheinlich über weite Strecken im Griff hatte, wurde es hinten heraus sehr knapp. "Du musst erstmal diese Wucht verteidigen, das ist eine brutale Offensive", beschrieb Schiele den Spielverlauf, in dem Duisburg in der Schlussphase attackierte – und gleichzeitig war es das Lob für die eigene Defensive. "Das nehmen wir mit", so Schiele stolz.

Denn für Braunschweig ist die Ausgangslage vor dem Saison-Endspurt wieder vielversprechend. "Wir hatten ergebnistechnisch einen kleinen Hänger, aber es wird bis zum letzten Spieltag gehen", prognostizierte Schiele. "Die Liga ist brutal eng zusammen. Dass noch einer vorneweg geht, glaube ich nicht. Aber vielleicht lässt noch jemand Federn", legte sich der 43-Jährige auf ein enges Aufstiegsrennen fest. Für Braunschweig stehen dabei wichtige und vielleicht auch entscheidende Wochen an, denn nun geht es zunächst in den Duellen mit den direkten Konkurrenten aus Mannheim und Saarbrücken weiter. Auch das Nachholspiel gegen Osnabrück steht noch aus. Schiele freute es: "Wir sind da, das ist schön." So kann es für den erstarkten BTSV nun weitergehen.

   

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