BTSV seit fünf Spielen ohne Sieg: Flüthmann ratlos

Bei Eintracht Braunschweig steckt der Wurm drin: Das 0:0-Unentschieden gegen die SpVgg Unterhaching war bereits das fünfte Spiel ohne Sieg für die Löwen. Trainer Christian Flüthmann und Kapitän Benjamin Kessel wirkten nach Abpfiff  ratlos, wollen sich ihrem Schicksal aber nicht ergeben.

"Haben momentan die Scheiße am Fuß"

Ein 3:1-Sieg gegen die SV Drochtersen/Assel war das einzige Erfolgserlebnis in den letzten vier Wochen für Eintracht Braunschweig, in der Liga sind die Niedersachsen nun schon ohne Sieg.  Und auch gegen den Regionalligisten durfte das Team von Trainer Christian Flüthmann erst spät jubeln, die entscheidenden Treffer fielen in der Schlussphase. Denn das Toreschießen machen sich die Braunschweiger aktuell nicht leicht: Lediglich zweimal brachte die Eintracht den Ball in den letzten fünf Partien über die Linie. Zum Vergleich: In den ersten sieben Spielen verbuchte der BTSV starke 18 Treffer und grüßte von der Tabellenspitze.

"Wir haben momentan die Scheiße am Fuß", brachte es Eintracht-Kapitän Benjamin Kessel am Mikrofon von "Magenta Sport" auf den Punkt und zeigte sich ratlos: "Mir fehlen ein bisschen die Worte. Das kommt nicht oft vor, weil gefühlt stehe ich jede Woche hier und erzähle den gleichen Mist." Heißt im Detail, dass die Braunschweiger mit ihrer spielerischen Vorstellung gegen die SpVgg Unterhaching zufrieden sein können. Einzig das Tor fehlte den Niedersachsen gegen einen Gegner, der ab der 53. Minute zudem in Unterzahl agierte.

Kessel fordert klare Ansprache

"Das müssen wir die Woche jetzt besprechen und klar thematisieren. Das ist ja jetzt nicht das erste Mal", gab Kessel den Ball an seinen Cheftrainer weiter, der ähnliche Schwierigkeiten mit dem Finden der richtigen Worte hatte. Die Schuld bei Einzelnen suchte Flüthmann jedoch nicht: "Es ist einfach so, dass wir fast im Minutentakt Chancen hatten, aber wir das Tor nicht treffen. Das liegt nicht an einem Spieler, es sind immer wieder andere und wir können das nicht wirklich greifen. Das ärgert mich für die Jungs sehr."

Dabei gab es auch Lob: "Dass wir Chancen gegen einen tiefstehenden Gegner kreieren, war herausragend." Größere Sorgen würde sich Flüthmann machen, wenn "wir gar nicht in die Chancen kommen" würden und das wäre immerhin nicht der Fall. Viel mehr wolle und könne er vor der Videoanalyse auch nicht sagen, denn einen Vorwurf wollte er seiner Mannschaft nicht machen. Das Fazit des 37-Jährigen war daher eindeutig: "Am Ende muss das Ding rein. Alles andere kann ich jetzt erzählen, aber das interessiert keinen und mich auch nicht. Das Ding muss einfach sitzen." Die nächste Gelegenheit dazu bietet das kommende Auswärtsspiel bei Kellerkind Großaspach am  Sonntag. Mit einem Sieg, es wäre der erste seit Anfang September, könnten die Löwen auch den Rückstand auf die Spitze von derzeit drei Punkten wieder verkürzen.

   

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