BTSV wie verwandelt: Kobylanski überragt bei 4:1-Sieg

4:1-Heimsieg über den KFC Uerdingen, Anschluss zu den Aufstiegsrängen hergestellt. Alles gut also bei Eintracht Braunschweig? Nicht ganz! Denn die Leistung in der Vorwoche gegen Würzburg war derartig schlecht, dass sie auch am gestern noch in den Köpfen umherschwirrte. Trainer Marco Antwerpen nahm in seiner Analyse noch einmal Bezug auf die Pleite bei den Unterfranken – und zeichnete den Weg für die kommenden Wochen vor.

Auf viel Schatten folgt viel Licht

Manchmal sind Erfolg und Misserfolg im Fußball nicht ohne Weiteres zu erklären. So erging es auch Braunschweigs Cheftrainer Marco Antwerpen nach dem 4:1-Heimsieg über den KFC Uerdingen am Samstag. Erst beim Auswärtsspiel in Würzburg eine Woche zuvor hatte die Eintracht eine schwache Vorstellung abgeliefert. "Das Spiel ist natürlich dann auch in der Nachbetrachtung noch dabei und dann fragst du dich schon, warum das auf einmal heute wieder so gut funktioniert hat", erklärte Antwerpen auf der Pressekonferenz nach Spielende.

Tatsächlich war wenig zu sehen von etwaiger Verunsicherung oder mangelnder Einstellung. Dabei ging es denkbar schlecht los für den BTSV: Kapitän Kessel musste schon in der 12. Spielminute verletzt (Gehirnerschütterung) mit einer Trage vom Feld. Anschließend legte die Eintracht allerdings so richtig los. Kobylanski, der erstmals in diesem Jahr zur Startelf gehörte, erwischte einen Sahnetag, verwandelte erst einen Freistoß direkt (13.) und versenkte anschließend einen Elfmeter (26.). Als Proschwitz nach Kobylanski-Vorlage per Abstauber auf 3:0 stellte (32.), war die Messe eigentlich schon gelesen. Im zweiten Durchgang legte erst Biankadi nach (51.), ehe Ibrahimaj den Ehrentreffer für die Krefelder erzielte (78.). Mit einem solchen Auftritt hatte offenbar auch Braunschweigs Übungsleiter nicht gerechnet, groß war die Anspannung vor der Partie. "Dann 1:0, 2:0, 3:0 – und dann hast du schon halt auch ein gutes Gefühl als Trainer draußen." 

"Wir brauchen Herz, Leidenschaft"

Er war erleichtert, aber nicht gelöst – laut dachte Marco Antwerpen auf der Pressekonferenz über die Leistungsschwankungen seiner Mannschaft nach. "Wir haben mit den Jungs gesprochen unter der Woche. Wir haben gesagt: wir brauchen Herz, Leidenschaft auf dem Platz. Und wenn du ganz vorne reinwillst, brauchst du spielerische Lösungen. Und das ist das, was wir auch anbieten müssen. Das kann einfach nur der Weg sein." Der Rückstand auf Platz zwei beträgt momentan vier Zähler, bis zum Relegationsplatz fehlen dem BTSV aktuell zwei Punkte.

Der erste Schritt auf diesem Weg wurde mit dem überzeugenden Auftritt gegen den KFC bewältigt. Auch die Mannschaft beteuerte nach Spielende, aus dem Würzburg-Spiel gelernt zu haben. "Ein Spiel wie letzte Woche darf nicht nochmal passieren. Wir müssen immer so spielen wie heute. Wir haben hinten perfekt rausgespielt und Kobylanski hat gezeigt, wie sehr er uns helfen kann", lautete etwa das Resümee Manuel Schwenks auf der vereinseigenen Website. Worte sind das eine, Taten das andere. Und so dürfte sich schon im anstehenden Auswärtsspiel bei Hansa Rostock zeigen, inwieweit der Braunschweiger Weg bereits ein konstanter ist.

   

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