Bulut hadert mit Unentschieden: "Es wäre mehr drin gewesen"
Mit einem 1:1 gegen den Karlsruher SC ist Eintracht Braunschweig am Freitagabend in die neue Saison gestartet. Insgesamt sahen die 20.000 Zuschauer ein leistungsgerechtes Unentschieden, Torschütze Onur Bulut haderte mit der Punkteteilung jedoch.
Pedersen ist stolz
Nein, Glückwünsche wollte Hendrik Pedersen nach seinem Debüt als Eintracht-Coach nicht annehmen. "Weil wir nicht gewonnen haben", so der 40-Jährige am "Telekom"-Mikrofon. Zufrieden war der Däne mit der Leistung seiner Mannschaft aber dennoch: "Ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie in die 3. Liga reingekommen sind." Nach einem "etwas nervösen Beginn" sah Pedersen bei seinen Spielern "großen Hunger." Selbst der zwischenzeitliche Rückstand nach einem direkt verwandelten Freistoß von Marvin Wanitzek in der 24. Minute warf den BTSV nicht aus Bahn – im Gegenteil: "In der zweiten Halbzeit haben wir dann dominiert und verdient das Tor gemacht", stellte Pedersen fest.
Bulut nicht vollends zufrieden
Onur Bulut war es, der in der 56. Minute einen Patzer von Manuel Stiefler ausnutzte und zum 1:1 verwandelte. "Beim Ausgleich ist eine ziemlich große Last abgefallen", gab der Torschütze preis, war mit dem Unentschieden am Ende aber nicht gänzlich zufrieden: "Alles in allem wäre mehr drin gewesen." Worauf Bulut anspielt: Vor allem in der Phase ab der 15. Minute hatten die Löwen zahlreiche Top-Chancen, scheiterten aber mehrfach am glänzend aufgelegten Benjamin Uphoff im KSC-Tor. In der Schlussphase waren der Eintracht dann jedoch die Kräfte ausgegangen, außerdem hatte der BTSV Glück, dass Marvin Pourie kurz vor Ende freistehend die erneute Führung für die Badener vergab.
"Brutale Unterstützung von außen"
Die Punkteteilung ging somit letztlich in Ordnung, was auch die Fans anerkannten: "Wir hatten eine brutale Unterstützung von außen, die Fans haben uns auch bei dieser Hitze über die gesamten 90 Minuten getragen. Es hat viel Spaß gemacht", lobte Kapitän Stephan Fürstner die Atmosphäre im bestens besetzen Eintracht-Stadion. Pedersen sprach angesichts der Stimmung unterdessen von einem "geilen Gefühl" und blickte bereits voraus: "Wir müssen mit den Fans und als Mannschaft noch zusammenwachsen." Den ersten Schritt haben die Blau-Gelben am Freitagabend gemacht.