Burghausen siegt nach zwei kuriosen Toren gegen Aachen
Alemannia Aachen verliert sein Nachholspiel in Burghausen und gerät immer tiefer in den „Absiegsstrudel“. Am Samstag Nachmittag gewann der SV Wacker mit 2:0 in der heimischen Wacker-Arena und konnte damit den Negativ-Trend der vergangenen Spiele beenden. Burghausen begann im Vergleich zur Heidenheim Niederlage mit fünf Änderungen. In der Innenverteidigung ersetzen der zuletzt gesperrte Cinar und Taffertshofer Fabian Aupperle und Darlington Omodiagbe. Außerdem begannen Eberlein für den gesperrten Mokhtari, sowie Burkhardt und Luz für Kulabas und Senesie. Einen Wechsel weniger nahm Aachens Trainer van Eck vor: Herröder, Drevina, Ajani und Andersen spielten für Wilschrey, Schumacher, Murakami und den gesperrten Kefkir.
Drevina scheitert am leeren Tor – Wacker eiskalt
Der SV Wacker begann flott und testet in Person von Maxi Thiel direkt den Aachener Torhüter. Insgesamt konnte die Alemannia aber alle Flanken-und Schussversuche vereiteln, ehe man nach ein paar Minuten selber erst am Spiel teilnahm. Das Mittel der Alemannen: hohe Bälle, welche Burghausens Abwehr einige Male in Verlegenheit brachten. Vollath pariert Marquets Schuss und Drevina scheitert aus 16 Metern. Das Tor war leer. Im Gegenzug bestraft der SV Wacker den fahrlässigen Umgang Aachens mit den Tormöglichkeiten. Felix Luz nimmt den Ball links neben dem Strafraum an und schießt mit einer Mischung aus Schuss und Flanke zur 1:0 Führung ein. Aachens Keeper Flekken wurde von seiner Abwehr irritiert und fand so keinen Zugriff (16.) In der Folge übernahm Burghausen die Partie, jedoch ohne zu glänzen. Schröcks Kopfball wurde mit der Brust von Luz auf Thiel abgelegt. Aachens Strujic ging in den Zweikampf und beförderte den Ball ins eigene Tor. (35.) Ein zweites kurioses Gegentor.
Zwei Abseitstreffer
In der zweiten Halbzeit legte Aachen einen Gang zu. Van Eck wechselt zweimal offensiv, brachte Pozder und Leipertz. Der SV Wacker ruhte sich auf der 2:0 Führung aus und nahm das Tempo raus. Aachen war in der Folge bemüht, jedoch selten zwingend, wie bei der Möglichkeit von Kapitän Herröder. Herröder köpft aus fünf Metern über das Tor (55.) Das Spiel verlor an Niveau, was daran lag, dass Burghausen hinten sehr geordnet stand und wenig nach vorne investierte. Fast ohne Highlights ging die Partie zu Ende. Fast. Burghausen erzielte noch zwei Treffer, durch Eberlein und Burkhardt. Schiedsrichter Dr. Manuel Kunzmann entschied jedoch jemals auf Abseits.
Der SV Wacker kann damit erstmals seit drei Spielen wieder siegen, während die Alemannia eine Negativ-Serie von vier Niederlagen am Stück hinnehmen muss. Bereits am kommenden Dienstag um 19 Uhr empfängt Wacker die Kickers aus Offenbach. Die Alemannia ist erst wieder am nächsten Samstag (14 Uhr) im Einsatz und empfängt dann den Chemnitzer FC.
FOTO: Lennart Ebersbach