BVB-Fans wollen Spiel in Leipzig boykottieren
Im Rahmen des Heimspiels gegen den SV Darmstadt 98 am vergangenen Mittwoch riefen Fans der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund zum Boykott des Spiels bei RB Leipzig (2. November) auf. In einem Fyler, den die „Ultras von die Amateure“ vor dem Spiel an Zuschauer im Stadion Rote Erde verteilten, heißt es, das Spiel in Leipzig sei „eigentlich eine tolle Gelegenheit, um dort an die guten Auswärtsauftritte in Osnabrück, Heidenheim, Chemnitz und vor allem Duisburg anzuknüpfen. Wäre da nicht der Gegner, das Konstrukt RB Leipzig.“
Leipzig stehe „symbolisch für den modernen Fußball“
Der 2009 gegründete Club stehe „symbolisch für den modernen Fußball, der durch Geld und Sponsoren immer weniger mit der Art des Sports zu tun hat, die über Jahrzehnte die Menschen weltweit begeistert hat. Red Bull verfolgt mit seinem Engagement nur ein Ziel: Profit.“ Um deutlich zu machen, dass ein Verein wie RB Leipzig von Fans der Dortmunder U23 nicht akzeptiert werde, werden alle Fans zum Fernbleiben aufgerufen. Obwohl das Auswärtsspiel in Leipzig die vorerst einzige nicht parallele Partie zu den Profis bis zum 17. Spieltag sein wird, werden somit wohl keine BVB-Fans nach Sachsen reisen. Der DFB könnte sich mit der Terminierung ein Eigentor geschossen haben: Die Auswärtsspiele von Borussia Dortmund II wurden in dieser Saison aufgrund bislang keiner Parallelansetzung sehr gut besucht. Nach Osnabrück und zum Derby nach Duisburg reisten jeweils mehr als 2.000 Schwarz-Gelbe.
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