Carl Zeiss Jena: Erste Absagen bei Stadion-Suche im Westen

Um vor dem Auswärtsspiel in Duisburg am 3. Juni Reisekosten zu sparen, will der FC Carl Zeiss Jena das "Heimspiel" gegen den Chemnitzer FC im Westen von Deutschland austragen. Entsprechend fragte der Klub bei allen westdeutschen Drittligisten an, erhielt aber bereits erste Absagen.

MSV und SCP winken ab

Wie die "Ostthüringer Zeitung" berichtet, sollen der MSV Duisburg und der SC Preußen Münster abgewunken haben, was die Bereitstellung ihrer Spielstätte angeht. Im Gespräch ist dagegen noch die Hänsch-Arena des SV Meppen. Ob der DFB eine Verlegung des Ostduells in den Westen annehmen wird, ist aber fraglich. Schließlich würden die Reisekosten für den Chemnitzer FC steigen, zumal dieser am Mittwoch (3. Juni) bereits ein Heimspiel gegen Großaspach bestreitet. Die Entscheidung über die Verlegung trifft am Ende ohnehin nicht der Verein, sondern der Spielleiter des DFB. Der Verband soll zuletzt Zwickau oder Würzburg vorgeschlagen haben. Auch ein Umzug nach Chemnitz stand im Raum, diesen wiederum lehnte Jena ab.

Klar ist nur: In Jena wird die Partie am Sonntag definitiv nicht stattfinden. Noch bis zum 5. Juni ist in Thüringen sämtlicher Trainings- und Spielbetrieb untersagt, eine Ausnahmegenehmigung lehnen das Land und die Stadt Jena ab. Entsprechend wird sich der FCC ab dem heutigen Montag in der Leipziger Sportschule "Egidius Braun" auf den Re-Start vorbereiten und hofft, am Mittwoch – wenn auch die zweite Corona-Testreihe negativ ausfallen sollte – wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können.

"Anmaßend und realitätsfern"

Auf den DFB ist man in Jena derweil nicht gut zu sprechen. Eine Anmerkung des Verbandes, man hätte schon früher ein Trainingslager außerhalb des eigenen Bundeslandes beziehen können, um ausreichend Zeit für Mannschaftstraining erhalten, bezeichnet Geschäftsführer Chris Förster in der "OTZ" als "anmaßend und realitätsfern". Dabei verweist er auf einen Mail-Verkehr mit dem Verband, wonach der DFB noch am vergangenen Dienstag mitgeteilt haben soll, die politische Freigabe abwarten zu wollen. "Deshalb erschließt sich nicht, warum wir uns vorher ins Trainingslager begeben sollten", beklagt Förster und sieht nun eine Benachteiligung. 

   

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