Carl Zeiss Jena: Sulu verabschiedet sich – Auch Käuper geht wohl
Beim 1:2 gegen die U23 des FC Bayern München stand Aytac Sulu am Samstag zum letzten Mal für den FC Carl Zeiss Jena auf den Platz – er verlässt den Klub. Auch Ole Käuper wird wohl gehen.
Sulu geht nach einem halben Jahr
Erst im Winter als Hoffnungsträger verpflichtet, verabschiedet sich Sulu nun wieder aus Jena: "Ich mache Platz für junge Spieler, sodass Tobias Werner (Sportdirektor, d. Red.) und der neue Trainer die Möglichkeit haben, diese unter Wettkampfbedingungen noch mal zu sehen. Ich möchte weiterspielen", sagt der 34-Jährige in der "Bild". Wohin es Sulu zieht, ist noch offen. 14 Mal kam der Innenverteidiger für die Thüringer zum Einsatz und erzielte dabei drei Tore.
Neben Sulu wird wohl auch Ole Käuper nicht mehr für den FCC auflaufen – das berichtet die "Ostthüringer Zeitung". Der 23-Jährige litt seit Februar unter einer Patellasehenluxation und kam gegen Bayern II erstmals wieder zum Einsatz. Käuper wird nun vorerst zum SV Werder Bremen zurückkehren, wo er noch bis 2021 unter Vertrag steht. Das Leihgeschäft endet offiziell am morgigen Dienstag.
FCC will auf die Jugend setzen
In der Regionalliga will Jena künftig vermehrt auf eigene Talente setzen, wie Investor Roland Duchatelet in der Zeitung durchblicken lässt: "Langfristig wollen wir mit vielen Spielern auflaufen, die aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum stammen. Wir haben hier in Jena exzellente Voraussetzungen", so der Belgier. "Wir haben viele junge Leute hier, die gut spielen. Die Fans wünschen sich, mit mehr Spielern aus der Gegend aufzulaufen. Der neue Trainer hat viel mit jungen Spielern gearbeitet und mit ihnen Erfolg gehabt. Darauf setze ich große Hoffnung."
Maximilian Rohr entstammt zwar nicht der eigenen Jugend, steht aber weiterhin unter Vertrag und soll bleiben. "Ich habe einen Vertrag, den ich zu einhundert Prozent erfüllen werden", sagt er in der "Bild", betont aber auch: "Wenn der FCC mich loswerden will, auch für eine Ablösesumme, dann ist das natürlich eine Option". Mehrere Drittligisten sollen den Verteidiger, der vor einem Jahr noch in der Oberliga spielte, auf dem Zettel haben. Wenn Rohr einen Wunsch frei hätte: "Zu einhundert Prozent würde ich gerne wieder unter Kwasniok spielen. Auch wenn man das in Jena nicht gerne hören wird." Der Ex-FCC-Coach, der Rohr vor der Saison nach Jena lotste, ist gerade mit dem 1. FC Saarbrücken in die 3. Liga aufgestiegen.