Carl Zeiss Jena: Unruhe hinter den Kulissen

Nach dem guten Saisonstart mit zehn Punkten aus den ersten fünf Spielen ist der FC Carl Zeiss Jena mittlerweile auf dem Boden der Tatsachen angekommen: Seit sechs Partien wartet der FCC bereits auf einen Sieg, auch hinter den Kulissen rumort es. Grund dafür ist Sportdirektor und U21-Trainer Kenny Verhoene.

Mitten in der Saison im Urlaub

Eigentlich gibt es bei den Thüringern nach zuletzt schwachen Ergebnissen jede Menge zu tun. Dennoch verabschiedete sich Verhoene vor einigen Tagen in den Urlaub. Eine Unternehmung, die hinter den Kulissen für schlechte Stimmung sorgt.

Im Gespräch mit der "Ostthüringer Zeitung" verteidigt Geschäftsführer Chris Förster den 45-jährigen Belgier aber: "Im Fußballgeschäft gibt es wohl keinen optimalen Zeitpunkt für einen längeren Familienurlaub. Schulpflichtige Kinder und die dadurch einzuhaltenden Schulferien machen die Planung nicht leichter." Letztlich seien Verhoenes Aufgaben verteilt worden. Förster betont: "Auch die Co-Trainer haben mit der zweiten Mannschaft aus zwei Spielen gegen schwere Gegner drei Punkte eingefahren."

Verhältnis angespannt?

Darüber hinaus soll das Verhältnis zwischen Trainer Mark Zimmermann und Verhoene angespannt sein. Den Vorwürfen, der 45-Jährige sei "arrogant", "in sich gekehrt" und "nicht teamfähig", trat Förster deutlich entgegen: "Eine derartige Beschreibung ist schlicht nicht zutreffend." Auch von fehlendem Dialog zu den Trainern könne nicht die Rede sein, betont Förster.

Verhoenes Zurückhaltung in der Öffentlichkeit sollte "nicht falsch verstanden werden. Uns ist es wichtig die Themen intern zu klären und dort auch zu belassen", sagt der Jenaer Geschäftsführer und stärkt dem Belgier den Rücken: "Die positive sportliche Entwicklung der vergangenen Jahre ist ein gemeinsamer Erfolg, daran hat auch Kenny Verhoene seinen Anteil." Sowohl der Cheftrainer und sein Trainerteam als auch der Sportdirektor "genießen unser volles Vertrauen, dies gilt nicht nur in Zeiten des Erfolges, sondern eben auch in Phasen in denen die Ergebnisse eben mal nicht so stimmen", macht Förster klar. Ob sich die angespannte Stimmung hinter den Kulissen in den nächsten Wochen wieder beruhigen wird? Ungewiss.

   

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